Praxis Backup und Restore

Die Guten ins Töpfchen

13.12.2010
Von Stephan Schorn

Gründe und Lösungen für ein Backup- und Restore-System

Bevor man sich mit der Implementation eines Backup- und Restore-Systems auseinandersetzt, muss man sich über die Gründe und Ziele einer solchen Lösung Gedanken machen. Möchte man Daten im Sinne von „kurzfristiger“ Absicherung gegen Datenverlust sichern oder ist man zum Beispiel durch gesetzliche Vorgaben aufgefordert, Daten, die kaum noch in Benutzung sind, über einen längeren Zeitraum vorzuhalten? Oftmals wird auch „nur“ über das Verschieben von Daten auf kostengünstigere Medien nachgedacht. Handelt es sich im ersten Fall klar um eine „konventionelle“ Backup- und Restore-Lösung, zielt das Aufbewahren von Daten über einen längeren Zeitraum auf eine Archivierung ab.

Im Unterschied zum herkömmlichen Backup werden bei einer Archivierung Daten, die nicht oder kaum noch im Online-Zugriff benötigt werden, auf dem Quellsystem gelöscht. Zum einen werden so die gesetzlichen Vorgaben erfüllt, zum anderen lassen sich Kosten einsparen, da sich die Daten nach der Archivierung auf kostengünstigeren Medien (in der Regel Bänder) befinden. Die archivierten Daten sollten sich, falls es sich bei dem Medium um Tapes handelt, dupliziert auf zwei Bändern befinden (Copypool), um einen Datenverlust durch Bandfehler auszuschließen.