Stromverbrauch im Data Center

Die grünsten Server auf dem Prüfstand

08.05.2009
Von 
Dipl. Inform. Johann Baumeister blickt auf über 25 Jahre Erfahrung im Bereich Softwareentwicklung sowie Rollout und Management von Softwaresystemen zurück und ist als Autor für zahlreiche IT-Publikationen tätig. Sie erreichen ihn unter jb@JB4IT.de

IBM: Blade Center HS22

IBM bietet neue Xeon-Modelle als Rack- und auch als Blade-Systeme an. Dies sind die Rechner der Reihe 3650M2, 3550M2 und das Blade Center HS22. Letzteres wird von IBM auch als Mittelstandlösung empfohlen. In diesem BladeCenter verknüpft IBM die eigentlichen Server-CPUs mit dem SAN-Speicher und der Netzwerk-Anbindung. Das System begnügt sich mit der Standardspannung von 240 Volt und kann somit auch in Büroumgebungen eingesetzt werden. Alternativ lässt es sich auch in ein Rack mit sieben Höheneinheiten integrieren. Das Blade-System bietet Platz für bis zu sechs Ein- oder Zweiprozessor Boards oder drei Vierprozessor-Boards. Integriert werden können darüber hinaus vier Netzwerk-Switches, zwölf Hot-Swap-Festplattenlaufwerke und ein SAN Controller.

Bezüglich der Energiesparoptionen verweist IBM auf seine Blue-Cool-Technik. Darin ist ein Portfolio an Werkzeugen und Hilfen zur Optimierung des Stromverbrauchs und der Kühlung kombiniert. Betrieben wird das Blade Center von bis zu vier redundanten Hot-Swap Netzteilen mit 950 Watt oder 1450 Watt, die bei Volllast eine Effizienz von 92 Prozent aufweisen.

Zur Steuerung des Energieverbrauchs hat IBM den Active Energy Manager im Programm. Dieser integriert sich als Verwaltungskomponente in den Systems Director 6.1. Der Funktionsumfang des Active Energy Manager umfasst die Vorkehrungen zur Überwachung und Steuerung der Energienutzung und der thermischen Bedingungen. Die Grundlage jeglicher Kontrolle des Energieverbrauchs liefern die Messungen und Analysen zur Energienutzung. Eingeschlossen sind auch Vorkehrungen zur Zuweisung der Energie pro Server. Daneben lassen sich auch Schwellwerte für individuelle Server in Abstimmung mit der Priorität der Applikationen, der Zeit oder anderen Kriterien festlegen. Mit dem Unified Extended Firmware Interface (UEFI) wird zudem die Optimierung der Board-Ansteuerung ermöglicht. Das UEFI soll dann anstelle des heutigen BIOS die hardwarenahen Funktionen bereitstellen.