60 Mitarbeiter wechseln zur Telekom-Tochter

Die Fiducia lagert ihre Netze an T-Systems aus

20.08.2004

Das Auslagerungsprojekt umfasst unter anderem das Datennetz der Fiducia, das die rund 9000 Niederlassungen der mehr als 900 Volks- und Raiffeisenbanken in Süddeutschland mit dem Rechenzentrum des genossenschaftlichen IT-Dienstleisters verbindet. Neben dem Betrieb verantwortet die Telekom-Tochter auch die Modernisierung der Netze. Das Vorhaben sieht vor, die Infrastruktur in ein einheitliches Netz für Sprache und Daten zu überführen. "Mit dem Vertrag bietet T-Systems der Fiducia mehr Flexibilität", sagt T-Systems-Chef Konrad Reiss. "Das Unternehmen und die Kunden verfügen künftig über Netzleistungen, die sie jeweils benötigen."

Geschätzte 500 Millionen Euro

Angaben zum Volumen des Vertrags machten die Partner nicht. Marktkenner taxieren einem Bericht des "Handelsblatts" zufolge das Projekt auf 500 Millionen Euro. Immerhin wurden neben dem Datennetz auch die Festnetztelefonie, der Internet-Zugang, die Netzleistungen für die Fiducia-Tochter VR-Web sowie das Management der lokalen Netze der T-Systems übertragen. "Fiducia bleibt weiterhin der Vertragspartner und Ansprechpartner für die bestehenden Kunden", erläuterte Michael Krings, Vorstandsvorsitzender der Fiducia IT AG, Karlsruhe, gegenüber der COMPUTERWOCHE. "Wir wollen uns mit diesem Schritt auf die Kerngeschäftsfelder, die Erbringung von IT-Leistungen für die Banken sowie für Kunden aus den Bereichen Wirtschaft und Verwaltung konzentrieren." Zudem erhofft sich die Fiducia eine bessere Qualität bei sinkenden Kosten. (jha)