COMPUTERWOCHE-Event DATA+

Die Experten-Jury stellt sich vor

14.09.2015
Von Florian Kurzmaier

Dr. Carsten Bange, BARC

Carsten Bange
Carsten Bange

Geburtsdatum: 15.3.1972

Job: Marktanalyst, Gründer und Geschäftsführer bei BARC

Lieblingsgericht: Pfefferpothast

In der Jury seit: 2012

COMPUTERWOCHE: Was genau machen Sie tagtäglich, wenn Sie nicht gerade Bewerbungen für den Best-in-Big-Data-Award lesen und streng bewerten?

Dr. Carsten Bange: Ich helfe Unternehmen tatsächlichen Nutzen aus Softwareinvestitionen zu ziehen durch die anbieterunabhängige Definition einer passenden Strategie, Architektur, Software und Organisation.

CW: Welches der bisher eingereichten Big-Data-Projekte bzw. der bisher eingereichten Lösungen ist Ihnen besonders in Erinnerung geblieben und warum?

Bange: Die Swisscom zeigte letztes Jahr aus Sicht der Big-Data-Analyse absolut faszinierende und aus Sicht der Möglichkeiten einer Analyse von Personendaten nachdenklich stimmende Projekte.

CW: Welche Rolle spielt Big Data und der Umgang mit Daten in Ihrem Alltag?

Bange: Neben der Bewertung der Technologie und Architekturen bin ich mit unseren Data Scientists auch konkret in Datenanalyseprozessen involviert. Da zeigt sich dann, ob Daten wirklich ein Vermögensgegenstand oder doch nur ein Abfallprodukt für Unternehmen darstellen.

CW: Wie würden Sie das Verhältnis von Big Data und Cloud Computing beschreiben?

Bange: Die Speicherung und Verarbeitung von Big Data in der Cloud kann sinnvoll sein - manchmal geht es auch kaum anders.

CW: Man hat das Gefühl, dass Cloud-Computing langsam aber sicher auch in Deutschland ankommt und auch die Zahl der umgesetzten Projekte in der Public-Cloud steigt an. Bei Big Data sind die Kunden dagegen eher verschwiegen. Wie erklären Sie sich diese Diskrepanz?

Bange: Die wirklich interessanten Big-Data-Analysen bedeuten für Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil - da möchte man natürlich nicht gerne öffentlich drüber reden.

CW: Wenn Sie tippen müssten was das nächste "große Ding" in der IT wird: Worauf würden Sie setzen?

Bange: Künstliche Intelligenz.

CW: Was unterscheidet für Sie als Juror ein gutes Big-Data-Projekt von einem weniger guten?

Bange: Innovationskraft kombiniert mit Relevanz für das Unternehmen, gemessen an Kosten/Nutzen und Wettbewerbsvorteil.

CW: Haben Sie am 17. September 2015 schon was vor?

Bange: Ja, einen spannenden Big-Data-Tag in München.

CW: Vielen Dank, bis zum 17. September bei DATA+!