Mac Computer nicht ohne Mac OS
Seit Steve Jobs Rückkehr zu Apple anno 1997 ist der Mac ein streng kontrolliertes, in sich geschlossenes System. Die Konsequenz daraus: Horrende Preise und stark begrenzte Möglichkeiten, was die Mac Hardware angeht. Zum Beispiel gibt es noch immer keine Mac-Hardware zum Abspielen von Blu-rays. Und obwohl Apple seine Preise kürzlich gesenkt hat – hauptsächlich wegen einer aggressiven Marketingstrategie des Konkurrenten Microsoft – kostet ein durchschnittlicher Mac Computer rund 600 Euro mehr, als ein vergleichbarer Windows-Rechner.
„Der Mac ist das Paradebeispiel für eine straffe Bindung von Hardware an Software,“ sagt Rob Enderle, führender Analytiker der Enderle Group, einer Organisation zur Beobachtung und Analyse des Technik-Weltmarkts. „Man vertreibt OS und andere wichtige Software-Produkte billig oder gar kostenlos und subventioniert das Ganze mit stark eingeschränkter Hardware. Eine klassische Fehlleitung, doch sie funktioniert, sofern nicht eine dritte Partei mit einem preislich besseren Gesamtpaket den Kampf ansagen kann (und genau das versucht Psystar derzeit).“ Psystars Versuche, eine Hardware zu entwickeln die fähig ist, Mac OS zu betreiben, sind mittlerweile in einen offenen, legalen Machtkampf zwischen ihnen und Apple übergegangen. Nur wenige Beobachter geben Psystar eine reelle Chance, diesen Krieg zu gewinnen.
Doch wie steht es um das Haupt-Argument Apples, dass Hard- und Software vom gleichen Hersteller auch eine bessere Service- und Reparaturversorgung mit sich bringen? Zwar konnte sich Apple in puncto Kundenzufriedenheit und Hardware-Zuverlässigkeit in verschiedenen Gutachten stets vor anderen Herstellern wähnen, in diesem Jahr belegt der Apfel-Konzern jedoch nur den zweiten Platz, weit abgeschlagen hinter dem Kunden-Favoriten Asus. Das geht aus gesammelten Daten des unabhängigen Reparaturservices „Rescuecom“ hervor. Diverse Pannen beim Snow Leopard OS und Leistungseinbrüche bei den neu eingeführten iMacs sprechen ebenfalls dafür, dass der Mac seinen angeblichen Qualitäts-Vorsprung langsam aber sicher verliert.
- iMac (1998)
Als das erste große überarbeitete Apple-Produkt stellt der iMac mit seinen grellen Farben, durchsichtigem Monitor und Tastatur den Anfang der Zeitachse dar. Obwohl der iMac den Windows-basierten PC nicht überholen konnte, hat der iMac dennoch jede Menge erwünschter Veränderungen innerhalb der Computer-Industrie wie etwa die Abschaffung des Floppy-Disk-Laufwerks sowie USB-Anschlüsse ausgelöst. Noch wichtiger: der iMac hat den Wendepunkt für Apple eingeleitet, das nunmehr anfing sich darauf konzentrieren, sämtliche Energien auf Innovationen zu verwenden. - iPod (2001)
Mit dem iPod hat Apple seinen Ruf als die Comeback-Firma schlechthin fest in dieser Dekade verankert. Die erste Version spielte rund 1000 digitale Lieder ab und hat sogar Zufallswiedergabelisten unterstützt. Je ausgereifter der iPod jedoch wurde, desto mehr Geld hat Apple seinen Kunden abgeknöpft. Die letzte Variante des iPod Classic spielt für seinen Preis allerdings 40.000 Lieder ab, abgelegt auf einer Festplatte mit einem Gesamtspeicher von 160 GByte. - Xserve (2002)
Mit dieser Technologie hat Apple das erste Mal den Abstecher in das Unternehmens-Segment unternommen. Als Steve Jobs vor acht Jahren den Xserve vorgestellt hat, zielte er allerdings eher auf kleine und mittelständische Unternehmen ab als auf Großunternehmen. Zudem zeigt der Xserve, dass Apple nicht nur ein Endverbraucherunternehmen ist, sondern eine Marke, die sich aggressiv über den IT-Markt ausdehnen will. - MacBook Pro, MacBook, MacPro (2006)
Die wichtigste Änderung bei diesen Geräten war sicherlich der Umstieg von IBM- auf Intel-Prozessoren. Das MacBook Pro ist das erste Produkte, das auf die Intel-Architektur umgestellt wurde, ein 15-Zoll-Laptop der einen Intel Core Duo Prozessor beinhaltet und bis zu 1 GByte Arbeitsspeicher schluckt. Einige Monate später hat Apple das erste MacBook vorgestellt, dessen Spezifikationen denen des MacBook Pros ähneln. Allerdings fiel es mit 13-Zoll etwas kleiner aus. Zu guter Letzt hat Apple das Trio mit dem MacPro vervollständigt, Apples erster Desktop-Computer mit Intel-Architektur. - iPhone, iPod Touch (2007)
An das Jahr 2007 werden sich noch lange viele User erinnern, denn es gilt als das Jahr, in dem Apple den Handy-Markt mit dem iPhone auf den Kopf gestellt. Apple's äußerst beliebtes iPhone wurde zum Prototypen für alle modernen Touchscreen-Smartphones und hat seitens der Nutzer hohe Anerkennung für die einfache Handhabung seines Betriebssystems und im täglichen Gebrauch erhalten. Der iPod Touch, der nahezu wie das iPhone aussieht, jedoch keine Telefonfunktion besitzt, wurde im gleichen Jahr herausgebracht. - MacBook Air (2008)
Das MacBook Air gilt nicht gerade als revolutionäre Innovation wie etwa das iPhone oder der iPod, doch dient es als neues und schickes Produkt, mit dem Apple während der Entwicklung des iPads angeben konnte. Der große Aufmacher des MacBook Air war die Kampagne als Apples dünnstes und leichtestes Laptop. Das MacBook Air ist knapp 2 Zentimeter dünn und wiegt 1,36 Kilogramm. - iPad (2010)
Der Höhepunkt des letzten Jahres war zweifellos das Tablet iPad, ein Touchscreen-Computer, der knapp 25 Zentimeter in der Diagonale misst und somit in die Geräte-Kategorie zwischen Laptop und Smartphone fällt. Entscheiden Sie sich für diese zusätzliche Highspeed-Internet-Verbindungen, müssen Sie allerdings noch mit Provider-Gebühren rechnen; selbstverständlich ist das Gerät auch mit WLAN-Antenne ohne mobile Highspeed-Internet-Verbindung verfügbar.