Die Deutschland AG spart am PC

10.08.2005
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Alexander Freimark wechselte 2009 von der Redaktion der Computerwoche in die Freiberuflichkeit. Er schreibt für Medien und Unternehmen, sein Auftragsschwerpunkt liegt im Corporate Publishing. Dabei stehen technologische Innovationen im Fokus, aber auch der Wandel von Organisationen, Märkten und Menschen.

Hinzu kommt der Trend zum Zweit-PC in den eigenen vier Wänden. Alte Rechner werden einfach an die Kinder vererbt oder dienen speziellen Aufgaben in einem Heimnetz. An ihrer Stelle kommen neue, schicke Notebooks auf den Schreibtisch. Gegenwärtig gibt es nach Untersuchungen von Gartner rund 530 PCs pro 1000 deutsche Haushalte. Escherich schätzt, dass der Wert auf rund 70 Prozent ansteigt.

PC-Formate in Deutschland (Q2/05): Das Interesse an Notebooks schwächt sich allmählich ab.

Der Markt sei "weiterhin hart", resümiert FSC-Manager Wysuwa. Trotz schwacher Prognosen hofft er auf Signale, die eine Gegenbewegung einleiten könnten - wie vor der Bundestagswahl 2002, als es einen kurzen Nachfrageschub nach IT-Ausrüstung gegeben habe: "Das Prinzip Hoffnung hat dafür schon gereicht." Ob er dieses Zeichen auch in diesem Jahr schon gesehen hat? "Ganz ehrlich - nein."

Die Budgets stauen sich

Davon beirren lassen will sich Wysuwa allerdings nicht. Schließlich gelte es, unabhängig von den Rahmenbedingungen "auch in Zukunft kreative und intelligente Lösungen" zu finden. Hightech-Experte Harter von Booz Allen Hamilton ist zumindest etwas optimistischer, denn "allmählich stauen sich die Budgets". Nach der Bundestagswahl, so seine Vermutung, könnte der Markt auch im Enterprise-Segment wieder anziehen.