Die Deutschen kaufen immer mehr und teurere Handys

23.10.2007
In 2007 werden laut BITKOM mehr Handys verkauft, als in den Jahren zuvor. Knapp 36,5 Millionen Endgeräte gehen in diesem Jahr über die Ladentheken. Die Entwicklung wirkt sich auf den Umsatz der Branche aus: 4,2 Milliarden Euro verdienen die Anbieter mit dem Verkauf mobiler Endgeräte.

In diesem Jahren werden hierzulande mehr Handys gekauft als in den Jahren zuvor. Einem aktuellen Bericht des BITKOM (Bundesverband für Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien) zufolge gehen bis Ende 2007 rund 36,5 Millionen Handys über die Ladentische, gegenüber dem Vorjahr (34,4 Millionen) wäre das eine Steigerung um sechs Prozent.

Mit einer positiven Entwicklung rechnet die Branche auch beim Umsatz mit mobilen Endgeräten. Er werde im Jahresvergleich um zwei Prozent auf 4,2 Milliarden Euro zulegen. "Während die Umsätze bei den Geräten steigen, fallen sie bei den Diensten leicht", sagte Dr. Rudolf Gröger, Präsidiumsmitglied des BITKOM und ehemaliger Deutschland-Chef von o2. "Allein in den vergangenen beiden Jahren sind die Handy-Gespräche um 15 Prozent günstiger geworden". Für die Verbraucher seien das gute Nachrichten, für die Branche jedoch eine Herausforderung.

Das Handy ist mittlerweile mehr als ein Telefon. So macht jeder vierte Deutsche (26,4 Prozent) mit seinem Mobiltelefon auch Fotos, 12,2 Prozent hören darauf Musik. Darüber hinaus entwickelt sich das Surfen im Netz zu einem zentralen Thema: Laut einer repräsentativen Umfrage unter 1.000 Bürgern interessiert sich jeder Dritte (36 Prozent) für Navigation direkt auf dem Handy, Stauhinweise (31 Prozent) sind ebenfalls sehr gefragt. Nachrichten und Fahrpläne (je 26 Prozent) sowie Wetterinformationen (24 Prozent) vervollständigen die Top 5. Bis 2010 wird voraussichtlich jeder fünfte Deutsche mit seinem Handy auf Internetdienste zugreifen.

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