Grenzen traditioneller Datenbanken
CW: Warum sollten etablierte Datenbankhersteller sich nicht auch diese neuen Techniken zunutze machen?
Howard: Das Problem ist der radikal andere Ansatz. In traditionellen Datenbanken müssen Indizes (materialized views) geschaffen werden. Hersteller können nicht zu ihren Kunden gehen und dieses Konzept einfach über den Haufen werfen. Hilfe versprechen Produkte wie das von Dataupia. Dieser Hersteller bietet eine Appliance mit massiv-paralleler-Prozessorarchitektur die sich als Plug-in in eine vorhandene Oracle-, IBM- oder Microsoft-Datenbank integrieren lässt und die Speicherverwaltung übernimmt. Dies bringt zusätzliche Performance. Kunden müssen ihre vorhandenen Anwendungen nicht ändern. Dataupia ist erst seit letztem Jahr auf dem Markt und verhandelt derzeit mit Microsoft, um auch deren Datenbank eine bisher nicht vorhandene Skalierbarkeit zu geben.
CW: Sehen Sie auch Open-Source-Angebote in diesem Segment?
Howard: Nicht wirklich, wenn auch Greenplum eine Art von Open Source ist. Vertica hat beispielsweise gerade MySQL ausgetauscht, weil die Datenbank für dieses Einsatzgebiet nicht genug skaliert.