T-Systems-Chef Reinhard Clemens

"Die CeBIT ist die Leistungsschau im ICT-Geschäft"

20.02.2009
Warum die CeBIT trotz angespannten wirtschaftlichen Umfelds bei Unternehmenskunden hoch im Kurs steht, darüber sprach T-Systems-Chef Reinhard Clemens mit CW-Redakteur Manfred Bremmer.

CW: Mit welchen Aktivitäten ist T-Systems dieses Jahr auf der CeBIT präsent?

T-Systems-Chef Reinhard Clemens
T-Systems-Chef Reinhard Clemens

Clemens: Informations- und Kommunikationstechnik, englisch kurz ICT genannt, durchdringen immer stärker Gesellschaft und Wirtschaft. Vielfach ist den Anwendern nicht bewusst, dass sie es mit Leistungen von T-Systems zu tun haben. Deshalb konzentrieren wir uns dieses Jahr auf Lösungen aus den Bereichen Gesundheit, öffentliche Hand, Automobil und grüne IT. Außerdem können sich die Besucher über Lösungen rund um Unified Communications, dynamische ICT-Services und mobiles Arbeiten informieren.

Aus der Vielzahl der Exponate greife ich nur zwei Beispiele heraus: zum einen einen Hightech-Stift, den wir in unseren 800 Telekom-Shops bereits für rechtssichere Unterschriften einsetzen. Interessierte können auf der Messe damit eine elektronische Grußbotschaft schreiben und versenden. Zum zweiten eine Lösung, die Umwelt und Klima schont, das "Smart Metering". Den Nutzern hilft die Lösung, Stromfresser zu identifizieren, und trägt so letztlich dazu bei, das eigene Verbrauchsverhalten zu ändern. Das spart Strom, Geld und entlastet die Umwelt.

CW: Welche Rolle spielt die CeBIT für T-Systems?

Clemens: Die CeBIT ist die Leistungsschau im ICT-Geschäft. Sie bietet uns wie keine andere Messe eine Plattform, unsere Innovationskraft zu zeigen. Unsere Kunden kommen, um sich über Neuerungen zu informieren. So geballt und so anschaulich können sie sich selten einen Überblick über unser umfangreiches Leistungsportfolio verschaffen.

CW: Wie schätzen Sie allgemein die CeBIT 2009 ein, was sind Ihre Erwartungen?

Clemens: Die CeBIT 2009 findet in einem angespannten wirtschaftlichen Umfeld statt. Ich erwarte, dass viele Unternehmen vor Ort sein werden, um sich Anregungen für notwendige Erneuerungen der IT-Landschaften zu holen und damit die Betriebskosten zu senken. Wir zeigen den Besuchern, wie sie schwierige Zeiten mit ICT meistern können, sei es mit standardisierten Lösungen nach dem Baukastenprinzip oder aber mit maßgeschneiderten Integrationsprojekten. Ich bin mir sicher, dass einige der Gespräche auf der Messe in konkrete Aufträge münden.

CW: Werden Sie selbst die CeBIT besuchen?

Clemens: Ja, selbstverständlich. Fast der gesamte T-Systems-Vorstand wird dort sein. Mein CeBIT-Terminkalender ist randvoll. Ich treffe Kunden, Partner, Hersteller, Journalisten - das ganze Programm.