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Die Carlyle Group greift nach ASE

27.11.2006
Die auf Buyouts börsennotierter Firmen spezialisierte US-Gesellschaft The Carlyle Group verhandelt mit dem taiwanischen Chiphersteler Advanced Semiconductor Engineering (ASE) über eine Übernahme und Reprivatisierung.

Der mögliche Kaufpreis könnte laut „Wall Street Journal“ fünf bis sechs Milliarden Dollar betragen. ASE, spezialisiert auf Testen und Packaging von Halbleitern, ist sowohl in Taiwan als auch an der New York Stock Exchange (NYSE) gelistet. Ein Deal dieser Größenordnung würde bedeuten, dass die Private-Equity-Welle, die Nordamerika und Europa bereits erfasst hat, auch auf Asien überschwappt.

Carlyle ist sich mit ASEs Chairman und größtem Aktionär Jason Chang – dieser hält 18,4 Prozent der in Umlauf befindlichen ASE-Aktien – offenbar bereits handelseinig geworden und bietet anderen Anlegern 39 New Taiwan Dollar (umgerechnet 1,19 US-Dollar) pro Aktie – ein Aufgeld von 24 Prozent auf den durchschnittlichen Kurs der letzten 30 Tage. Ob das Angebot erfolgreich ist, hängt nun von der Zustimmung der Aktionäre ab. (tc)