WirelessKeyView, inSSIDer, Wi-Fi Inspector, Throughput Test

Die besten WLAN-Tools

07.04.2014
Von  und
Frank-Michael Schlede arbeitet seit den achtziger Jahren in der IT und ist seit 1990 als Trainer und Fachjournalist tätig. Nach unterschiedlichen Tätigkeiten als Redakteur und Chefredakteur in verschiedenen Verlagen arbeitet er seit Ende 2009 als freier IT-Journalist für verschiedene Online- und Print-Publikationen. Er lebt und arbeitet in Pfaffenhofen an der Ilm.
Thomas Bär, der seit Ende der neunziger Jahre in der IT tätig ist, bringt weit reichende Erfahrungen bei der Einführung und Umsetzung von IT-Prozessen im Gesundheitswesen mit. Dieses in der Praxis gewonnene Wissen hat er seit Anfang 2000 in zahlreichen Publikationen als Fachjournalist in einer großen Zahl von Artikeln umgesetzt. Er lebt und arbeitet in Günzburg.
Nicht nur wenn es um den Internet-Zugang unterwegs oder mit dem Smartphone geht, kommen heute zum Großteil drahtlose Netzwerke zum Einsatz. Unsere Tools helfen, diese Netzwerke und die Geräte darin zu verwalten und zu betreuen.

Ein großer deutscher Internet-Provider wirbt im Fernsehen mit der Aussage, dass ein Internet-Anschluss ohne ein gutes WLAN nutzlos sei. IT-Profis und erfahrene Nutzer werden über solche merkwürdigen Behauptungen sicher nur den Kopf schütteln. Aber diese Werbesprüche zeigen sehr deutlich, wie wichtig drahtlose Netzwerke für den "normalen Anwender" und in der allgemeinen Wahrnehmung in der Zwischenzeit geworden sind. Zumal die Verbreitung kostenlose WLAN-Netz auch in Deutschland langsam immer mehr zunimmt, was nicht zuletzt auch der rasanten Verbreitung vieler Mobilgeräte in Form von Smartphones und Tablets zu verdanken ist.

Zwar ist auch ein WLAN "nur" ein weiteres Netzwerk, doch gelten in vielen Bereichen ganz besondere Voraussetzungen, Einschränkungen und auch Sicherheitsbedenken, wenn die Internet-Anbindung drahtlos vonstatten geht. Unsere Sammlung nützlicher Softwarewerkzeuge hilft dabei, diesen Weg ins weltweite Netz zuverlässig, sicher und einfach zu gestalten.

Hilfe, das Passwort ist weg: WirelessKeyView

Jeder Anwender, der sich etwas eingehender mit Windows-Systemen beschäftigt, und selbstverständlich auch jeder Administrator kennt die Hilferufe: Kein Mitarbeiter oder Familienmitglied weiß mehr, wie das Zugangspasswort für das WLAN-Netzwerk lautete, den schließlich verbinden sich die Windows-Notebooks automatisch mit dem Netz. Nun soll aber ein neues System integriert werden - hat niemand das Passwort notiert, so bleibt häufig nur ein Zurücksetzen des Routers als letzte Alternative. Aber es gibt noch einen weiteren Weg, denn die Windows-System speichern die Passworte (WEP und WPA) der WLAN-Netze ab, mit denen sie einmal verbunden waren.

Auf den Windows-Versionen Windows Server 2003/Windows XP erledigte diese Aufgabe der "Konfigurationsfreie Dienst für Drahtlosverbindungen" (Wireless Zero Configuration Service, WZCSVC) während der entsprechende Windows-Dienst bei den neueren System ab Windows Server 2008/Windows Vista dann den Namen "WLAN-Autokonfigurationsdienst" (WLAN-AutoConfig Wlansvc) trägt. Während die XP-Systeme diese Daten noch in der Registry ablegten, werden sie bei den aktuellen Systemen in verschlüsselter Form in einer XML-Datei hinterlegt. Die Software WirelessKeyView von Nirsoft ist dazu in der Lage, diese Schlüssel auf all diesen Versionen auszulesen und anzuzeigen.

Welche Vorteile bietet WirelessKeyView?

  • Kleine, einfache Freeware-Lösung, die ohne Installation direkt angewendet werden kann und sowohl in der 32- als auch in einer 64-Bit-Version bereitsteht.

  • Die auf einem System gefundenen Schlüssel können in eine Datei exportiert und auf einem anderen Windows-Rechner wieder eingelesen werden.

  • Auch der übersichtliche Export in eine HTML-Datei ist möglich, so dass sich Administratoren entsprechende Aufzeichnungen anfertigen können.

Fazit: Wie viele andere Freeware-Lösungen von Nirsoft erledigt auch diese Software eine einzige Aufgabe gut und zuverlässig. Da stört es auch nicht, dass Anwender die Datei zur Lokalisierung der Oberfläche separat herunterladen müssen. Dies ist eines der Tools, die ein Systembetreuer auf einem USB-Stick mitführen und direkt von dort aus einsetzen kann. Vorsicht ist allerdings immer geboten: Jedes Werkzeug zum Auslesen von Passworten kann natürlich auch missbraucht werden. Deshalb sollte genau kontrolliert werden, auf welchen Systemen WirelessKeyView zum Einsatz kommt.