Tipps und Tricks für Microsoft Edge

Die besten Tricks zum Windows-10-Browser

27.08.2016
Von Stefan Forster

Microsoft Edge in den Werkszustand zurücksetzen

Ab und an kann es vorkommen, dass Microsoft Edge nicht mehr richtig funktioniert oder schlichtweg den Start verweigert. In solchen Fällen können Sie die App mithilfe von Windows PowerShell und Kommandozeilenbefehlen in den Werkszustand zurücksetzen. Alle von Ihnen getroffenen Einstellungen werden dabei gelöscht.
Ab und an kann es vorkommen, dass Microsoft Edge nicht mehr richtig funktioniert oder schlichtweg den Start verweigert. In solchen Fällen können Sie die App mithilfe von Windows PowerShell und Kommandozeilenbefehlen in den Werkszustand zurücksetzen. Alle von Ihnen getroffenen Einstellungen werden dabei gelöscht.

Bei Microsoft Edge handelt es sich - wie übrigens auch bei Windows 10 - um ein Produkt, das permanent weiterentwickelt und verbessert wird. Dies erkennen Sie unter anderem daran, dass nach einem Update plötzlich neue Optionen vorhanden oder an anderer Stelle aufzufinden sind oder Befehle respektive Einstellungen in englischer Sprache angezeigt werden. Sollte es im Praxiseinsatz zu gravierenden Problemen kommen oder stützt der Browser permanent ab, müssen Sie ihn in den Originalzustand zurückversetzen. Am einfachsten geht's über die "Einstellungen". Klicken Sie unter "Browserdaten löschen" auf die Schaltfläche "Zu löschendes Element auswählen". Im folgenden Dialog klicken Sie auf "Mehr anzeigen". Anschließend markieren Sie alle angezeigten Einträge und bestätigen mit "Löschen". Nach einem Neustart sollte der Browser wieder reibungslos laufen.

Eine weitere Möglichkeit führt über Windows PowerShell. Da diese Vorgehensweise jedoch sehr tief in das System eingreift, ist sie ausschließlich für erfahrene Anwender geeignet. Um auf Nummer sicher zu gehen, sollten Sie vor dem Eingriff unbedingt einen Systemwiederherstellungspunkt setzen. Wechseln Sie zum Ordner "C:\Benutzer\%Benutzernamen%\AppData\Local\Packages\Microsoft.MicrosoftEdge_8wekyb3d8bbwe. Sollte der Ordner "AppData" nicht im Explorer angezeigt werden, aktivieren Sie im Register "Ansicht" die Option "Ausgeblendete Elemente". Markieren Sie alle Inhalte und löschen Sie die Auswahl. Lassen sich nicht alle Elemente in einem Rutsch entfernen, müssen Sie die einzelnen Ordner und Unterordner der Reihe nach löschen. Wählen Sie dann "Start -> Alle Apps -> Windows Power Shell", klicken Sie mit der rechten Maustaste auf "Windows PowerShell" und wählen Sie "Als Administrator ausführen". Bestätigen Sie die "Benutzerkontensteuerung" mit "Ja" und tippen Sie diesen Befehl ein:

Get-AppXPackage -AllUsers -Name Microsoft.MicrosoftEdge | Foreach {Add-AppxPackage -DisableDevelopmentMode -Register "$($_.InstallLocation) \AppXManifest.xml" -Verbose}

Bestätigen Sie mit der Eingabetaste, stellt Windows 10 die App wieder her und Microsoft Edge sollte wieder normal funktionieren. Alle Einstellungen werden hierbei auf die Standardwerte zurückgesetzt. Somit werden Sie nach dem ersten Start des Browsers vom Willkommensdialog begrüßt.

Ausblick: Der Edge-Browser hat noch reichlich Potenzial

Wie auch Windows 10 selbst, so wird auch Edge stetig weiterentwickelt. Einige der kommenden Neuheiten hat Microsoft schon verraten. Etwa sollen Wischgesten kommen: Ein Wisch von links nach rechts führt zur vorigen Seite. Ein Wischer von rechts nach links zeigt wieder die ursprüngliche Seite. Laut Insidern soll Microsoft an einer neuen Schriftentechnik arbeiten. Sie soll dafür sorgen, dass Webseiten bis zu 30 Prozent schneller geladen werden. Der Browser soll zudem eine Anbindung an den Bing Translator bekommen, damit sich Websites in Fremdsprachen direkt im Browser übersetzen lassen. Außerdem kündigte Microsoft zum Eliminieren von Passwörtern in Edge die Integration von Windows Hello und verbesserte Sicherheitsfunktionen an. (PC-Welt)