Spiegelreflexkameras haben gegenüber Kompaktkameras viele Vorteile: Der Autofokus reagiert selbst bei schlechten Lichtverhältnissen sehr schnell. Zudem lösen die Kameras superschnell aus. Spiegelreflexmodelle haben auch größere Bildsensoren als Kompaktkameras, weshalb sie selbst bei hoher Lichtempfindlichkeit nur geringes Rauschen aufweisen. Außerdem ist die Schärfentiefe bei offener Blende geringer, so dass sich beispielsweise freigestellte Portraitaufnahmen gut realisieren lassen. Das Killerargument für Spiegelreflexkameras - neben der meist hervorragenden Bildqualität - ist jedoch die Flexibilität: Je nach Motiv können Sie das davür optimale Objektiv verwenden.
Allerdings hat diese Flexibilität auch Nachteile: Einerseits sind gute Objektive, vor allem, wenn sie etwas "exotischer" sind, relativ teuer. Dann benötigen die Linsen Platz in der Kameratasche: Man will schließlich für alle Situationen gewappnet sein und die Objektive daher immer bei sich haben. Daraus ergibt sich ein nicht unerhebliches Gewicht, das erst mal länger getragen werden will. Und DSLRs benötigen eine gewisse Einarbeitungszeit, vor allem, wenn Sie Kameraneuling oder "Kompakt-Umsteiger" sind. Denn nur so können Sie herausfinden, wie Ihre Kamera bei wenig Licht reagiert, wie Sie am besten Blende beziehungsweise Verschlusszeit wählen und welche Eigenheiten sie noch besitzt. Das Kompaktkamera-typische Fotografieren im Automatikmodus ist zwar auch bei einer DSLR möglich (zumindest im Einstiegs- und Mittelklassesegment). Es wird dem Gerät jedoch nicht wirklich gerecht.
Auf den nächsten Seiten finden Sie die zehn besten Spiegelreflexkameras für Einsteiger. Zudem stellen wir Ihnen den Gesamtsieger des Vergleichstests unserer Schwesterpublikation PC-Welt und einen Preistipp vor.