Software und Utilities für Server

Die besten Server-Tools

04.02.2016
Von 
Bernhard Haluschak war bis Anfang 2019 Redakteur bei der IDG Business Media GmbH. Der Dipl. Ing. FH der Elektrotechnik / Informationsverarbeitung blickt auf langjährige Erfahrungen im Server-, Storage- und Netzwerk-Umfeld und im Bereich neuer Technologien zurück. Vor seiner Fachredakteurslaufbahn arbeitete er in Entwicklungslabors, in der Qualitätssicherung sowie als Laboringenieur in namhaften Unternehmen.

Chef - IT-Automatisierung für Profis

Chef gilt als eine der besten Alternativen im Bereich IT-Automatisierung. Mit dieser umfangreichen Enterprise-Software können Unternehmen sämtliche Prozesse rundum die Server-Verwaltung komplett automatisieren.

Funktionalität: Der Trend "Infrastructure as Code" revolutioniert die Art und Weise, wie IT-Systeme in Unternehmen verwaltet werden. Chef steht in einer freien, quelloffenen Community-Version und in einer kostenpflichtigen Enterprise-Variante zur Verfügung. Letztere kann man nicht nur On-Premise nutzen, sondern auch On-Demand. Die Software bietet eine Web-Konsole, die nützliche Reporting- und Monitoring-Werkzeuge bereitstellt. Die Hauptfunktionen aus dem Bereich Konfigurationsmanagement sind jedoch nur in der Kommandozeile verfügbar.

Bei dem Tool Chef handelt es sich um einen modernen Lösungsansatz, bei dem sämtliche zum Aufsetzen von Serverinfrastruktur und zum Durchführen von Software-Deployments benötigten Vorgänge im Quellcode repräsentiert werden. Auf diese Weise werden Konfigurationsänderungen an Infrastruktur-Komponenten wie Servern, Betriebssystemen oder Netzwerkdiensten nicht mehr direkt auf den jeweiligen Maschinen, sondern über spezielle Automation-Tools vorgenommen. Der entscheidende Vorteil: Systemkonfigurationen können, ähnlich wie Softwaresysteme, automatisiert getestet, versioniert und leicht repliziert werden. In diesem zukunftsträchtigen Marktsegment hat sich Chef als eine der führenden Lösungen positioniert.

Installation: Chef steht in einer freien, quelloffenen Community-Version und in einer kostenpflichtigen Enterprise-Variante zur Verfügung. Letztere kann man nicht nur On-Premise nutzen, sondern auch On-Demand. Die Software bietet eine Web-Konsole, die nützliche Reporting- und Monitoring-Werkzeuge bereitstellt. Die Hauptfunktionen aus dem Bereich Konfigurationsmanagement sind jedoch nur in der Kommandozeile verfügbar.

Bedienung: Das Tool setzt auf die Programmiersprachen Ruby und Erlang und basiert auf einer klassischen Master-Client-Architektur. Zum Verwalten des Chef-Masters und der installierten Clients benötigt man eine dedizierte Workstation. Dabei werden neben Linux auch Windows und Mac OS X unterstützt. Auf der Workstation muss zunächst das Chef Development Kit installiert werden. Dann kann man die Chef-Agenten via SSH auf den Clients installieren. Die Clients, Chef-Agenten genannt, melden sich in regelmäßigen Zeitintervallen beim Master, um Aktualisierungen der Konfigurationen abzuholen. Konfigurationsdateien, die "Receipts" genannt werden, definiert man mithilfe von Ruby als DSL-Sprache (Domain Specific Language) und können in "Cookbooks" gruppiert werden. Auf der Produktwebsite unzählige solcher Kochbücher, die von der Community beigesteuert wurden und die Installation und Konfiguration von populären Technologien wie MySQL, Java, Apache Web Server und Nagios automatisieren.

Fazit: Chef zählt neben SaltStack, Puppet und Ansible zu den führenden IT-Automation-Systemen, die derzeit auf dem Markt verfügbar sind. Davon können vor allem größere IT-Organisationen profitieren, die die Verwaltung komplexer Systemlandschaften ohne Automatisierungstools kaum bewältigen könnten. (hal)

Version

k. A.

Hersteller

Chef

Download-Link

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Sprache

Englisch

Preis

Open-Source. Community- und Enterprise-Versionen erhältlich.

System

Linux, Unix, Mac OS X, Windows

Alternativen

SaltStack, Puppet, Ansible