Test

Die besten Netbooks im Vergleich

29.09.2009
Von 
Thomas Rau ist stellvertretender Chefredakteur PC-WELT Print bei IT-Media. 

Platz 8: Hannspree Hannsnote SN10E1

Platz 8: Hannspree Hannsnote SN10E
Platz 8: Hannspree Hannsnote SN10E

Fazit: Das Hannspree Hannsnote SN10E1 ist ein empfehlenswertes und günstiges Netbook: Kein Wunder, steckt doch mit dem MSI Wind U100 ein gutes Vorbild hinter dem Mini-Notebook von Hannspree. Seine Highlights sind die sehr angenehme Tastatur und das hervorragende Display. Die Akkulaufzeit geht in Ordnung.

Mit dem Hannsnote SN10E1 bringt Monitorhersteller Hannspree sein erstes Netbook auf den Markt: Das Gerät selbst kommt von MSI und ist baugleich zum Wind U100 - ein kluger Zug von Hannspree: Auch Medion lässt beispielsweise seine Netbooks von MSI bauen. Das Wind U100 gehört immer noch zu den besten Mini-Notebooks. Allerdings übernimmt das Hannsnote SN10E1 auch die schlechten Seiten der Vorlage: Das Netbook steht mit dem eingebauten 6-Zellen-Akku zwar etwas schräg und recht stabil. Wenn man aber den Akku ausbaut, genügt schon eine leichte Berührung des geöffneten Displays, um das Netbook zum Kippeln zu bringen.

Akkulaufzeit: Im Hannspree-Netbook sitzt zwar ein 6-Zellen-Akku: Er besitzt aber nur eine Kapazität von 49 Wattstunden. Deswegen kann das Hannsnote SN10E1 im Akkutest nicht mit Netbooks mithalten, die einen größeren Akku bieten. Beim WLAN-Surfen hielt es 5:17 Stunden durch, bei der Video-Wiedergabe musste es nach 3:43 Stunden wieder an die Steckdose - das sind ordentliche, aber keine herausragenden Ergebnisse. Das Gewicht des Hannsnote SN10E liegt bei 1,28 Kilogramm - üblich für ein 10-Zoll-Netbook.

Display: Bisher überzeugten alle Netbooks von MSI in den Tests besonders durch ihre sehr hellen, sonnenlichttauglichen Displays. Auch der Wind-Klon von Hannspree macht da keine Ausnahme: Das 10,1 Zoll große Display mit der Netbook-üblichen Auflösung von 1024 x 600 Bildpunkten war sehr hell, kontraststark und angenehm gleichmäßig ausgeleuchtet. Dank der matten Oberfläche lässt sich das Display auch unter freiem Himmel problemlos ablesen. Kritikpunkt: Der Lüfter arbeitete unter Last mit hoher Drehgeschwindigkeit - er störte beim Arbeiten zwar nicht, war aber in ruhiger Umgebung deutlich hörbar.

Tastatur: Die Tasten im Hannsnote SN10E1 liegen in einem 17,5-Millimeter-Raster: Das ist kleiner als bei Standard-Notebooks. Diese Tastengröße bereitet aber auch schnellen Schreibern keine Probleme. Zehnfinger-Tipper müssen sich allerdings beim Hannsnote SN10E1 auf einige verkleinerte Satzzeichen-Tasten einstellen. Das Schreiben auf dem Hannspree-Netbook ist angenehm: die Tastatur ist stabil eingebaut und leise, die Tasten besitzen einen klaren Druckpunkt. Wie andere MSI-Netbooks macht auch das Hannsnote SN10E1 dem Anwender das Aufrüsten nicht leicht: Man muss den ganzen Gehäuse-Boden abnehmen um an Arbeitsspeicher und Festplatte zu gelangen.

Ausstattung: 160-GB-Festplatte, Fast-Ethernet-Netzwerk sowie drei USB-Ports, VGA-Ausgang, Speicherkartenleser: Das Hannsnote SN10E1 bietet bei der Ausstattung Netbook-Standardkost. Überdurchschnittlich ist höchstens, dass das Hannspree-Netbook ein WLAN-Modul mit dem aktuellen 11n-Draft mitbringt sowie Bluetooth.

Ausführlicher Testbericht: Hannspree Hannsnote SN10E