6. Was verbirgt sich hinter dem Beruf des IT-Beraters?
Ein junger Wirtschaftsinformatiker interessiert sich für den Einstieg als IT-Berater. Allerdings ist es für ihn noch nicht greifbar, welche Anforderungen Bewerber erfüllen müssen und welche Aufgaben ein IT-Berater hat.
Michael May, Personalvorstand bei der Syngenio AG antwortet: " Wir haben die wichtigsten Anforderungen an unsere Berater in den vier Identitäten beschrieben: Verantwortung, Innovation, Begeisterung und Exzellenz. Wir als Unternehmen und jeder unserer Berater übernimmt Verantwortung für seine tägliche Arbeit beim Kunden. Diese gilt fachlich in Hinsicht auf die Qualität der geleisteten Arbeit und auch persönlich, denn jeder Berater ist Repräsentant unseres Unternehmens. Ständig offen zu sein für Innovationen und die Dynamik des Marktes und der Branche mitzuerleben und zu gestalten ist eine weitere Anforderung. Gerade in der IT kann die Technologie von heute morgen schon Schnee von gestern sein. Daher ist es Aufgabe jedes IT-Beraters, sich neben seiner Arbeit kontinuierlich und konsequent mit Innovationen, neuen Technologien und Trends zu beschäftigen. Eine ganz essentielle Anforderung an einen IT-Berater ist Begeisterung an der Arbeit mit und bei Kunden, diese muss spürbar sein. Nur wer für sein Unternehmen und die Arbeit für und bei dem Kunden brennt, kann diese Begeisterung weiter tragen.
Als IT-Berater muss man die Bedarfe des Kunden genau verstehen und erfassen, um diesen optimal beraten zu können. Das aktive Zuhören spielt hier eine wesentliche Rolle. Man muss zudem verstehen, dass jeder Kunde anders ist und gegenbenenfalls eine individuelle Lösung seiner IT-Aufgaben verlangt. Die fachliche und technische Exzellenz erreicht ein IT Berater durch Kompetenz.
Am besten informieren Sie sich über die Aufgaben von IT-Beratern über ausgeschriebene Stellenausschreibungen sowie in Artikeln und Erfahrungsberichten in Fachzeitschriften. Selbstverständlich spielt auch der persönliche Austausch eine entscheidende Rolle. Nutzen Sie hierfür Messen und Fachkongresse, bei welchen Sie direkt auf die Ansprechpartner zugehen können. Zeigen Sie hier keine Scheu, proaktives Vorgehen wird durchaus positiv gewertet und denken Sie daran, es gibt keine dummen Fragen. Gleiches gilt auch für das direkte Nachhaken, wenn Sie Stellenanzeigen sehen, zu denen Sie offene Fragen haben.
Auf ein Bewerbungsgespräch bereiten Sie sich am besten vor, indem Sie sich zunächst über ihre Ziele im Klaren sind. Informieren Sie sich über das Unternehmen, bei dem Sie sich bewerben und zeigen Sie, dass Sie interessiert sind. Aber Achtung, Sie sind kein Bittsteller. Wir sehen ein Bewerbergespräch als gegenseitiges Verkaufsgespräch, denn auch das Unternehmen muss Sie als attraktiver Arbeitgeber überzeugen. Seien Sie sich über Ihre Stärken (fachlich und persönlich), aber auch über Ihre Schwächen bewusst und seien Sie ehrlich. Ihr Gegenüber findet immer heraus, wenn Sie etwa Grundkenntnisse in einer Programmiersprache als gute Kenntnisse verkaufen wollen."
- Robert Laube, Director und Service Line Lead Business Intelligence für Avanade Deutschland, Österreich und Schweiz, drei Kinder:
"Ich habe E-Mails von meinem Mobiltelefon verbannt. Auch nehme ich mir, wann immer möglich, die Zeit, morgens mit meinen Kindern zu frühstücken und sie in die Schule und den Kindergarten zu bringen." - Yasmine Limberger, Group Manager Personalmarketing für Avanade Deutschland, Österreich und Schweiz, ein Kind:
"Ich will vor allem das Gefühl haben, dass es meiner Tochter gut geht, ich aber auch als Teilzeitführungskraft einen guten Job mache. Außerdem benötige ich auch ein wenig Luft für persönliche Dinge. Das bedarf einer exakten Terminplanung. Man darf Dinge nicht liegenlassen, sondern muss seine Prioritäten zeitnah abarbeiten und immer alles im Blick behalten." - Petra Kaltenbach-Martin, Service Line Lead Dynamics CRM für Avanade Deutschland, Österreich und Schweiz, ein Kind:
"Es ist schwierig, Familie und Beruf unter einen Hut zu bekommen. Bisher klappt es aber mit viel Organisation. Beispielweise nutze ich die Schlafzeiten meines Kindes, um Dinge abzuarbeiten. Zudem muss man viel Energie und Motivation für Kind und Beruf mitbringen. Dennoch ist es schön, beide Welten zu verbinden." - Hans-Peter Lichtin, Country Director Avanade Schweiz, zwei Kinder:
"Die gemeinsame Zeit mit meiner Familie versuche ich so bewusst wie möglich zu nutzen. Es gibt Tage, da kann ich durchaus mit meiner Familie frühstücken und auch zu Abend essen. Das Wochenende verbringe ich mit meiner Familie." - Dominik Steiner, Business Development Executive Avanade Schweiz, Zwillinge:
"Aus meiner Sicht ist es enorm wichtig, dass man lernt, sich persönlich abzugrenzen und sich Freiräume schafft oder auch spontane Freiräume mal für sich nutzt. Ich versuche von Zeit zu Zeit früh nach Hause zu gehen und so den Abend mit der Familie zu genießen und arbeite dann liegen gebliebene Arbeit am Abend nach - etwa wenn meine Kinder im Bett sind. Oder ich frühstücke mit den Kindern und bringe sie dann in die Tagesstätte. An einem solchen Tag beginne ich dann eben eine Stunde später zu arbeiten." - Eva Steiger-Duerig, HR & Recruiting Consultant bei Avanade, zwei Kinder:
"Wir haben die Kinderbetreuung sehr gut organisiert. Zudem habe ich das Glück, dass die Stadt Zürich ein gutes Kinderbetreuungsangebot hat und mein Mann sich auch an der Kinderbetreuung mitbeteiligt. Dennoch ist das Betreuungsangebot in Zürich auch mit sehr hohen Kosten verbunden." - Carmen Egelhaaf, Senior Marketing Specialist Avanade, ein Kind:
"Abends schreibe ich mir eine Checkliste, was privat am nächsten Tag alles organisiert und erledigt werden will: Lebensmittel einkaufen, aufräumen, Hemden und Blusen zur Reinigung bringen, Geburtstagskarte an Tante Irmgard schreiben, Geschenk für das Patenkind besorgen etc., damit ich nach der Arbeit gleich durchstarten kann. Unsere Putzfrau trägt viel dazu bei, dass ich von einigen Haushaltsaufgaben entlastet bin und möglichst viel Zeit mit meinem Sohn verbringen kann. Und ein Netzwerk von Freunden (da keine Oma in der Nähe) hilft aus, wenn mein Sohn krank ist oder Kindergartenferien zu überbrücken sind." - Andrea Cebulsky, Director Legal Europe Avanade, zwei Kinder:
"Sicherlich ist auch das Reisen manchmal eine Herausforderung - ich bin fast immer mindestens ein- bis zweimal die Woche unterwegs. Ein-Tages-Reisen sind noch zu managen. Problematischer wird es, wenn man für ein paar Tage weg muss, dann muss auch mal die Oma mithelfen. Da ist es dann wichtig, dass man frühzeitig planen kann, insbesondere weil mein Mann die Woche auch unterwegs ist. Der Terminkalenderabgleich mit vier Familienmitgliedern ist manchmal eine Herausforderung für sich."