Open Source Awards 2010

Die besten Entwickler-Tools

28.09.2010
Von Stefan Überhorst

Google Go

Go basiert auf der C-Sprachenfamilie.
Go basiert auf der C-Sprachenfamilie.

Mit "Go" hat der Internet-Konzern Google eine eigene Programmiersprache eingeführt. Go soll aus Sicht von Google Leistung und Geschwindigkeit in optimaler Weise kombinieren. Die unter eine Open-Source-Lizenz gestellte Sprache basiert in ihren Grundzügen auf der C-Sprachenfamilie. Sie beinhaltet darüber hinaus aber Elemente der Skriptsprache Python (bei Google selbst gern genommen) sowie der Pascal/Modula/Oberon-Familie, um dynamischere und schnellere Applikationen zu ermöglichen.

Als Vorteile von Go gelten unter anderem, dass sich auch ein großes Programm auf einem einzelnen Rechner in wenigen Sekunden kompilieren lässt. Go bietet zudem ein Modell zur Software-Konstruktion an, das die Analyse von Abhängigkeiten erleichtert und den bei C häufigen Overhead durch Include-Dateien und Bibliotheken vermeidet.

Das Type-System von Go verzichtet auf eine Hierarchie, der Entwickler muss mithin auch keine Zeit damit verbringen, die Beziehungen zwischen Types zu definieren. Außerdem sollen sich Types leichtgewichtiger gestalten lassen, als dies bei typischen objektorientierte Sprachen der Fall ist.