All-in-One-Rechner

Die besten Bildschirm-PCs im Test

25.06.2011
Von 
Thomas Rau ist stellvertretender Chefredakteur PC-WELT Print bei IT-Media. 

Vergleichstests All-in-One-PCs: Platz 4 bis 6

Platz 4: Acer Aspire Z5710

Test-Fazit: Guter Allrounder, aber nicht ohne Schwachstellen

Der Acer Aspire Z5710 eignet sich als Allround-PC: Der Bildschirm hat eine gute Qualität, das Rechentempo ist okay. Für aktuelle Spiele ist der Rechner aber nicht geeignet. An der Ausstattung gefallen die vielen Anschlüsse, die den Aspire Z5710 unter anderem zum Fernseher machen. Schwachpunkte sind die recht kleine Festplatte sowie der langsame DVD-Brenner.

Für die Touchbedienung installiert Acer mit der Software Touchportal eine eigene Bedienoberfläche: Sie enthält mehrere Programme, die sich mit großen Icons besser für die Fingerbedienung eignen - auch mit zwei Fingern, denn der Aspire Z5710 unterstützt Multitouch-Eingaben.

Bei Büro- und Multimediaprogrammen zeigte der Acer Aspire Z5710 dank der Desktop-CPU Core i3-530 ein ordentliches Tempo. Für aktuelle Spiele ist er dagegen kaum geeignet. Der schubladenlose DVD-Brenner passt gut zum eleganten Erscheinungsbild des Bildschirm-PCs, arbeitete beim Lesen und Schreiben aber nicht besonders schnell. Außerdem hatte es problemlose, zerkratzte Medien einzulesen.

Über seine vielen Anschlüsse lässt sich der PC einfach erweitern: Am HDMI-Ausgang kann man einen zweiten Monitor anschließen, an die drei Audiobuchsen auf der Rückseite ein Heimkino-Lautsprecher-Seit und eine schnelle Festplatte an die E-SATA-Buchse. Der eingebaute Empfänger für analoges Kabel- und digitales Antennenfernsehen macht den Acer Aspire Z5710 zum TV.

Die Helligkeit des Bildschirms mit Full-HD-Auflösung war gut, allerdings fiel sie zu den Rändern hin deutlich ab. Beim Kontrasttest schnitt der Acer Aspire Z5710 aber gut ab. Durch seine ordentliche Reaktionszeit eignet er sich außerdem gut fürs Filme schauen.

Platz 5: Sony VPCJ11M1E

Test-Fazit: Zu teuer für das Gebotene

Der Sony VPCJ11M1E konnte im Test nicht überzeugen – vor allem nicht zu diesem Preis. Er bot weniger Ausstattung und Rechenleistung als ähnlich teure Bildschirm-PCs. Die Qualität des Bildschirms ist gut, die Fingerbedienung verbesserungswürdig.

Der Bildschirm spiegelte zwar, war aber hell. Außerdem war er sehr gleichmäßig ausgeleuchtet, was beispielsweise beim Betrachten und Bearbeiten von Fotos vorteilhaft ist. Außerdem versteht er Fingereingaben.

Gemessen am Preis fällt die Ausstattung des Sony VPCJ11M1E bescheiden aus: Die eingebaute Festplatte beispielsweise ist nicht besonders groß: Man kann sie aber gegen eine größere tauschen. An den Einbauschacht kommt man, wenn man den Standfuß des PCs abmontiert. Außerdem hat der Sony-PC nicht besonders viele Anschlüsse: Beispielsweise bietet er nur fünf USB-2.0-Buchsen. Zwei davon sind von Maus und Tastatur belegt, denn Sony liefert nur kabelgebundene Eingabegeräte mit.

Notebook-Komponenten sorgen dafür, dass der Sony VPCJ11M1E für einen Bildschirm-PC verhältnismäßig sparsam arbeitete. Der geringe Verbrauch schlägt sich aber nur in der Stromrechnung, nicht in einem leisen Betrieb nieder: Der Lüfter im Sony VPCJ11M1E lief fast ständig, und war dabei mit rund einem Sone auch hörbar.

Platz 6: Acer Aspire Z3750

Test-Fazit: Günstige Arbeitsmaschine, aber nichts für einen Tempo-Rausch

Platz 6: Acer Aspire Z3750
Platz 6: Acer Aspire Z3750

Wer einen Bildschirm-PC als kompakte Alternative zu einem Arbeitsrechner sucht, wird beim günstigen Acer Aspire Z3710 fündig: Sein Display ist entspiegelt und bietet eine ordentliche Qualität. Außerdem arbeitete er sehr leise.

Schon beim ersten Blick fällt am Acer Aspire Z3750 auf, was ihm gegenüber teureren Bildschirm-PCs fehlt: Er hat ein kleineres Display, das keine Fingereingaben versteht. Tastatur und Maus sind per Kabel, nicht bequem per Funk mit dem Rechner verbunden.

Sein größtes Defizit liegt aber in der vergleichweise mittelmäßigen Geschwindigkeit. Zu den schnellsten Bildschirm-PCs fehlen ihm beim Arbeitstempo rund 20 bis 30 Prozent. Auch für halbwegs aktuelle Spiele kommt der Acer-PC nicht in Frage.

Wer nicht ständig spielt oder mit rechenintensiven Programmen arbeitet, muss sich daran nicht stören. Im Arbeitsalltag fällt schon eher ins Gewicht, dass die Festplatte mit rund 500 GB nicht besonders viel Speicherplatz bietet. Zwei USB-2.0-Anschlüsse sind zwar bereits durch Maus und Tastatur belegt. Aber sechs Buchsen sind noch frei.

Der helle und entspiegelte Bildschirm gefiel mit ordentlichem Kontrast, er eignet sich gut als Arbeitsmonitor. Ebenfalls hilfreich für konzentriertes Arbeiten: Der Lüfter im Acer Aspire Z3710 arbeitete sehr leise – selbst wenn der Bildschirm-PC viel zu tun hatte.

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation PC-Welt.