Qype: Yelp-Klon und Marktführer in Europa
Kurz nachdem Yelp in den USA gestartet wurde kamen wie üblich viele Nachahmer, die die Idee eins zu eins kopiert und für den lokalen, europäischen Markt fit gemacht haben. Aus den unzähligen "Me Too"-Anbietern, von denen die allermeisten bereits wieder aus dem Web verschwunden sind, konnte sich die Firma Qype GmbH aus Hamburg behaupten und wurde zu einem der erfolgreichsten deutschen Startups. Heute genießt "Qype" einen sehr guten Ruf in Europa und expandiert mit Erfolg auch in weitere internationale Märkte wie zum Beispiel Brasilien. Was die Kernfunktionalität angeht, gibt es zwischen Qype und dem Originalen kaum Unterschiede.
Pro: Da Deutschland für Qype den Heimatmarkt repräsentiert, ist der Dienst speziell für lokale Geschäfte und kulturelle Gegebenheiten optimiert. Ein weiterer Pluspunkt: Qype kann nicht nur in Großstädten wie Berlin oder Hamburg, sondern auch in kleineren Orten hilfreich sein, da der Anbieter sich gezielt darum bemüht hat, überall im Land aktive Communities aufzubauen.
Contra: Was die Funktionalität angeht, scheint Qype gegenüber Yelp immer einen Schritt hinterher zu laufen. Tolle Features wie etwa Augmented Reality oder Siri-Integration, wie Yelp bietet, sucht man bei Qype vergeblich.
Unterstützte Plattformen: Wie von einem so wichtigen Anbieter in diesem Marktsegment nicht anders zu erwarten, bietet auch Qype mobile Apps für alle wichtigen Plattformen, die natürlich kostenlos erhältlich sind.
Fazit: Yelp oder Qype? In Europa hat der deutsche Anbieter noch die Nase vorn. Für den User bedeutet dies mehr Geschäfte und mehr Bewertungen. Wer allerdings viel reist und überall auf der Welt einen einzigen Empfehlungsdienst nutzen möchte, wird wahrscheinlich besser mit Yelp fahren.