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Samsung Galaxy Blade Edge, Retro-Amazon

Die besten Aprilscherze 2015

01.04.2015
Von Georg Wieselsberger und


Simon Hülsbömer betreut als Senior Research Manager Studienprojekte in der Marktforschung von CIO, CSO und COMPUTERWOCHE. Zuvor entwickelte er Executive-Weiterbildungen und war rund zehn Jahre lang als (leitender) Redakteur tätig. Hier zeichnete er u.a. für die Themen IT-Sicherheit und Datenschutz verantwortlich.
Wie in jedem Jahr gibt es auch diesmal am 1. April viele mehr oder weniger gelungene Aprilscherze. Wir zeigen eine kleine Auswahl.

Viele Unternehmen geben sich viel Mühe, um einen Aprilscherz vorzubereiten. Ein gutes Beispiel liefern in diesem Jahr Virgin und dessen CEO Richard Branson. Schon vor Tagen hatte Branson in seinem Blog geschrieben, er habe Interesse an einem kleinen Ort namens Branson mit etwas über 10.000 Einwohnern, da dieser angeblich von seinem Groß-Groß-Onkel Reuben S Branson gegründet worden sei. Diese Meldung wirkte recht normal, wenn auch etwas exzentrisch, war aber nur eine Vorbereitung für den Aprilscherz. Nun gibt Branson bekannt, man werde das Hauptquartier von Virgin USA und ein Teil von Virgin UK nach Branson, Missouri verlegen. Außerdem werde es Branson-T-Shirts in Branson geben, ein Film werde dort gedreht, in Fitness-Studios sollen Branson-Trainingspläne erstellt werden und vieles mehr.

Domino's Pizza kündigt dagegen fahrerlose Lieferfahrzeuge an, die dank PI (Pizza Interface) und dem »Hunger Detection and Ranging«-System (HUNGAR) die Pizza besonders effizient ausliefern. Samsung knüpft an den Erfolg seiner Edge-Smartphones an und präsentiert das Galaxy Blade Edge für Köche. Diese können dank der besonders harten und scharfen Kante des Smartphones nicht nur damit telefonieren oder Apps nutzen, sondern auch damit Tomaten oder andere Lebensmittel schneiden. Für den Einsatz als Messer hat das Galaxy Blade Edge natürlich auch einen faltbaren Griff und als Extra gibt es einen Stylus mit integriertem Küchenthermometer.

Das Samsung Galaxy Blade Egde - ein Smartphone für die Küche.(Bildquelle: Samsung)
Das Samsung Galaxy Blade Egde - ein Smartphone für die Küche.(Bildquelle: Samsung)
Foto: Samsung

Eine "echte" Dampfmaschine

Thinkgeek hat vermutlich einen der besten Aprilscherze dieses Jahres abgeliefert: ein echte Steam Machine. Das Steam-Powered Gaming Cabinet ist eine Steam Machine, die mit Kohle oder anderen Festbrennstoffen betrieben wird. »Natürlich müsst ihr ein Auge auf den Kesseldruck haben, das Feuer schüren, die internen Schmierstellen schmieren und die ausgegebenen Spannungen korrigieren, aber ist der Spaß das nicht wert?«.

Das Thinkgeek Steam-Powered Gaming Cabinet ist eine echte Steam Machine.(Bildquelle: Thinkgeek)
Das Thinkgeek Steam-Powered Gaming Cabinet ist eine echte Steam Machine.(Bildquelle: Thinkgeek)
Foto: Thinkgeek

Google & Amazon vorne mit dabei

Google hat wie jedes Jahr viele Scherze vorbereitet, darunter auch die Smartbox. Dabei handelt es sich um einen realen Briefkasten mit Spam-Schutz, der den Nutzer darüber informiert, wenn wichtige Post angekommen ist. Dieser letzte Punkt wäre allerdings durchaus interessant für einen realen Briefkasten.

In die 90er Jahre zurück versetzt uns Amazon.com - die Startseite wartet einige Sekunden lang mit einem Look & Feel auf, welches an die Anfangstage des WWW erinnert. Bevor ein Kunde aber verstört das Weite sucht, leitet der Online-Händler uns dann aber doch schnell auf die richtige Seite um.

Amazon.com: Alles Retro oder was?
Amazon.com: Alles Retro oder was?

Sweclockers berichten über den ersten Monitor mit »Darksync«, der echte Dunkelheit ausstrahlen kann und damit für besonders tolle Kontraste sorgt. Einzige kleine Nebenwirkung für den Nutzer: seine Augen und Zähne fangen an zu leuchten. Die ersten Monitore mit Darksync werden im Frühling 2016 erwartet, zeitgleich mit GTA 5 für den PC.

Zur falschen Zeit am falschen Ort

Heise hat sich Operation Spora einfallen lassen, eine Zusammenarbeit zwischen Facebook und der NSA, die Verabredungen für Demonstrationen und Flashmobs manipuliert. Die Teilnehmer sollen so zu falschen Zeiten an falschen Orten ankommen und die Veranstaltung so verhindert werden. Aufgrund der realen NSA-Überwachung hat dieser Scherz allerdings für manche einen etwas bitteren Beigeschmack.

OnePlus One hat ebenfalls einen Aprilscherz vorbereitet. Doch in diesem Fall wird ein echtes Produkt zunächst so beworben, dass es wie ein Scherz aussieht, nur um dann am Ende darüber aufzuklären, dass es die OnePlus DR-1 Drohne für 20 Euro tatsächlich zu kaufen gibt.

Und auch die COMPUTERWOCHE hat natürlich wieder zugeschlagen: München wird Hansestadt? Japanischer Pflegeroboter versucht Rentner zu ermorden? Wirklich?

Haben Sie weitere gelungene Aprilscherze im Web gefunden? Lassen Sie es uns in den Kommentaren wissen! (sh)