Vergleichstest

Die beste Systemkamera

07.07.2011
Von 
Verena Ottmann ist seit 16 Jahren bei PC-WELT für Hardware-Themen zuständig. Mit Ratgebern, Tests und Tipps informiert sie im Heft und auf den Online-Plattformen über Wissenswertes rund um Digitalkameras und externe Festplatten. Außerdem kümmert sich Verena Ottmann als Heftkoordinatorin um die Planung und Realisierung der AndroidWelt. Privat interessiert sie sich für alles, was man auf dem Fernseher oder der Stereoanlage ausgeben kann.

Das wichtigste Kriterium beim Kamerakauf ist die Bildqualität. Sie hängt vor allem von der Güte des Objektivs, dem Bildprozessor und dem Bildsensor ab. Olympus hat bei der Auswahl dieser drei Komponenten offensichtlich ein gutes Händchen: Das Siegertreppchen gehört komplett den PEN-Modellen des Herstellers.

Platz 1: Olympus PEN E-P1

Olympus PEN E-P1
Olympus PEN E-P1
Foto: Olympus

In Sachen Bildrauschen erzielte die Olympus PEN E-P1 überwiegend gute bis sehr gute Ergebnisse. Lediglich bei ISO 3200 war der Messwert befriedigend. Der Wirkungsgrad der Systemkamera war sehr hoch, die Auflösung ließ zum Bildrand hin nur wenig nach. Hinzu kommt eine hohe Eingangsdynamik, die besagt, dass die Olympus PEN E-P auch kontrastreichere Motive darstellt, ohne dass Details in Lichter und Schatten verloren gehen. Die Ausgangsdynamik war allerdings nur befriedigend. Das bedeutet, dass zwischen den hellsten und den dunkelsten Bildbereichen nur eine begrenzte Anzahl an Helligkeitsstufen dargestellt werden. Bei kurzer Brennweite ermittelten wir einen Randabfall um 0,8 Blenden, was noch okay ist.

Platz 2: Olympus PEN E-PL1

Olympus PEN E-PL1
Olympus PEN E-PL1
Foto: Olympus

Die Olympus Pen E-PL1 erzielte im Test einen sehr hohen Wirkungsgrad. Auch das Rauschverhalten der Kamera war vorbildlich. Selbst bei ISO 3200, der höchstmöglichen Einstellung, schaffte die Olympus Pen E-PL1 einen noch guten Messwert.
Die Eingangsdynamik war hoch. Damit kann die Kamera auch kontrastreiche Motive mit vielen Details wiedergeben. Die Ausgangsdynamik war dagegen nur befriedigend. Sie gibt die Anzahl der Helligkeitsstufen an, die eine Kamera zwischen den hellsten und dunkelsten Bildbereichen darstellen kann. Im Fall der Olympus Pen E-PL1 war das Problem, dass das Modell bei höherer Lichtempfindlichkeit Schwarz nicht mehr optimal darstellen konnte.

Platz 3: Olympus Pen E-PL2

Olympus PEN E-PL2
Olympus PEN E-PL2
Foto: Olympus

Die Auflösung der Olympus PEN E-PL2 verlief relativ gleichmäßig in allen drei Messbereichen. Bei kurzer und mittlerer Brennweite ließ der Wert jedoch zum Bildrand hin deutlich nach. Der große Pluspunkt der Olympus PEN E-PL2 ist ihr Rauschverhalten: Selbst bei ISO 6400 waren die Bildfehler nur minimal. Die Eingangsdynamik war hoch, die Ausgangsdynamik befriedigend. Die Olympus PEN E-PL2 kann also auch kontrastreiche Motive mit vielen Details in den hellen und dunklen Bildbereichen darstellen. Problematischer war dagegen die Randabdunklung: Sowohl bei im Weitwinkel- als auch im Normalbereich veränderte sich die Helligkeit von der Bildmitte zum Rand um 0,7 respektive 0,8 Blenden, was zu viel ist. Im Telebereich lag die Randabdunklung bei akzeptablen 0,5 Blenden.