Die angekündigten HPCs

06.12.1996

Casio

Der "Cassiopeia" ist bereits verfügbar, wiegt weniger als 500 Gramm und soll unter 500 Dollar kosten. Der Pen-sensible Flüssigkristallbildschirm kann 480 x 240 Bildpunkte darstellen und ist hintergrundbeleuchtet. Trotz seiner Kleinheit sei das Keyboard einfach bedienbar. Bei der taktgebenden RISC-CPU handelt es sich um die SH-3 von Hitachi. Der Palmtop wird mit 2 beziehungsweise 4 MB RAM ausgeliefert, einer RS232C-Schnittstelle und einem Irda-konformen Infrarot-Port. Das Gerät kann mit zwei Mignon-Batterien 20 Stunden arbeiten. Mitgelieferte Applikationen erlauben Fax-Übertragung, remoten E-Mail-Zugang und Einweg-Pager. Zusammen mit einem optionalen Zweiweg-Pager lassen sich E-Mails auch per Funk empfangen und versenden.

Hitachi

Die Japaner haben auf Basis ihres SH-3-Prozessors einen noch namenlosen CE-Handheld für das erste Quartal 1997 angekündigt, zunächst für den amerikanischen Markt. Das Gerät soll laut Herstellerangaben ähnliche Funktionalität bieten wie der Cassiopeia. Darüber hinaus integriert das Hitachi-Produkt Lautsprecher und Mikrofon.

LG-Electronics

Der GP40M basiert auf einem 32-BIT-RISC-Prozessor, der gemeinsam mit Hitachi entwickelt wurde. Ein spezielles Power-Management vervierfacht die Batterielebensdauer auf bis zu 80 Stunden.

Philips

"Velo 1" und "Velo 1 Docking Station" bieten über die Windows-CE-Funktionen hinaus eine eigene Communications-Suite mit 19,2-Kbit/s-Faxmodem sowie Zugang zu cc:Mail- und MS-Mail-Systemen. Eingebaut sind außerdem ein Rekorder (Voice Memo) und eine Pocket-Version der Finanzsoftware Quicken. Velo hat Platz für zwei PC-Karten-Erweiterungen. Der Prozessor stammt von Philips und trägt die Bezeichnung "TwoChipPIC RISC". Der Bildschirm ist hintergrundbeleuchtet. Die Basiseinheit ist ab 599 Dollar zu haben. Mit zusätzlichen 2 MB RAM und Docking-Station kostet das Gerät rund 740 Dollar.

Compaq

Der "Companion" wird mit 2 bis 4 MB RAM ausgeliefert, ein 2-MB-Zusatzmodul wird optional angeboten. Ein PC-Kartensteckplatz gehört genauso zum Lieferumfang wie das serielle Kabel zur Datenübertragung an den Desktop. Alle Geräte lassen sich mit einem Batterie- oder Akkusatz mindestens 20 Stunden lang betreiben. Zusätzlich zu den CE-Funktionen bietet der Companion erweiterte Synchronisationsfähigkeiten sowie Importfunktionen und File-Konvertierung für verschiedene Textverarbeitungen und andere Applikationen. Pager und Messaging-Software werden ebenfalls angeboten. Über den Pager ankommende Nachrichten lassen sich in der Inbox von CE ablegen.

Hewlett-Packard

HP hat ebenfalls einen CE-basierten Palmtop angekündigt, der über ein 80-Zeichen-Display im 640x240-Format verfügt.

NEC

Der Chipspezialist unterstützt sowohl seine eigene Handheld-Reihe als auch CE-basierte Handhelds mit der neuen 64-Bit-RISC-CPU "VR4101". Der Prozessor faßt Modemunterstützung, Infrarot-Port, eine Audio-Schnittstelle und Zugang zu Peripheriebausteinen wie LCD, Speicher und Keyboard auf einem Chip zusammen. Bisher ist keiner der CE-basierten Handhelds für den europäischen oder deutschen Markt angekündigt. Insider rechnen damit, daß sie im Laufe des nächsten Jahres auch auf dem Alten Kontinent verfügbar sind.