Erkennen Sie sich wieder?

Die 7 schlampigsten PC-Angewohnheiten

31.05.2015
Von Rick Broida und Andrea König
Auf dem Desktop tummeln sich Icon-Zoos, Passwörter notiert man auf dem Notizblock neben der Tastatur und gelegentlich macht man eine schludrige Sicherheitskopie. Wir zeigen Lösungen für diese und andere schlechte Angewohnheiten.

Beim Thema Technik bleiben gute Angewohnheiten häufig auf der Strecke. Auf zahlreichen Desktops tummeln sich Icon-Zoos, Passwörter notiert man auf dem Notizblock neben der Tastatur und einmal im Monat macht man eine schludrige Sicherheitskopie. Das sind nicht die einzigen schlechten Angewohnheiten im Umgang mit Technik.

Die gute Nachricht: Es ist gar nicht so schwer, von den schlechten Angewohnheiten abzulassen.

1. schlechte Angewohnheit: den Desktop zumüllen

Handlungsbedarf besteht spätestens dann, wenn Ihr Desktop Sie an einen Blick in eine Mülltonne erinnert. Wie soll man denn das Gesuchte finden, wenn die Oberfläche vor lauter Icons kaum zu sehen ist? Unsere amerikanische Schwesterpublikation PC World empfiehlt das kostenfreie Programm Fences. Ist es auf dem PC installiert, lassen sich die Icons auf dem Desktop gruppieren, sortieren und sogar ausblenden.

2. schlechte Angewohnheit: den PC mit dem Ausschalter abschalten

Wenn Sie Ihr Gerät nicht mehr benötigen, verspüren Sie häufig den Impuls, mal schnell den Ausschalter zu drücken. Viele Systeme versetzt dieser Knopfdruck aber lediglich in den Schlafmodus. In diesem Modus verbraucht das Gerät weiter Energie.

Es gibt noch einen zweiten Grund, der gegen die ausschließliche Nutzung des Schlafmodus spricht: Ihr Gerät startet und bootet dann nicht regelmäßig neu. Wenn Sie nicht auf den Ausschalter verzichten möchten, ändern die am besten seine Funktion. Dann versetzt sich der PC nicht in den Schlafmodus, sondern schaltet ganz aus.

3. schlechte Angewohnheit: Passwörter in einem Textdokument abspeichern

Finden Sie das nicht selbst ironisch? Da kreieren Sie ein garantiert Hackersicheres Passwort und dann speichern sie es in einem ungesicherten Dokument, einer Outlooknotiz oder Smartphonememo. Sie brauchen einen Passwort-Manager, eine sichere Datenbank für Passwörter, PINs und sonstige sensible Daten.

4. schlechte Angewohnheit: Programme mit der Maus öffnen

Wer immer noch Programme mit der Maus öffnet, hat zu viel Zeit. Windows 7-Nutzer können alle Programme, die sich auf dem Desktop rechts von der Starttaste befinden, mit der Windows Taste und einer Zahl öffnen. Will man beispielsweise das Programm öffnen, dass sich am dichtesten an der Starttaste befindet, drückt man Windows und die Eins. Beim nächsten Icon in der Reihe sind es Windows und die Zwei und so weiter. Bei Vista muss man die Vista Quick Launch Toolbar aktivieren, um so arbeiten zu können.

5. schlechte Angewohnheit: Den Flash Drive nicht verschlüsseln

Flash Drives wie USB Sticks sind praktisch, um Datenmengen zu transportieren. Aber sie gehen auch schnell verloren, was bei einer fehlerhaften Verschlüsselung fatale Folgen haben kann. PC World empfiehlt zum Verschlüsseln das Programm TrueCrypt. An Daten kommt man dann nur noch, wenn das eingegebene Passwort korrekt ist.

6. schlechte Angewohnheit: bei der Software-Installation stumpf "weiter" klicken

Haben Sie sich schon mal gefragt, warum von Zeit zu Zeit diese mysteriösen Icons auf Ihrem Desktop auftauchen? Warum in Ihrem Browser Toolbars erscheinen? Oder wie Spyware auf Ihren PC gelangen konnte? Wenn Sie schon einige Male neue Programme installiert haben, klicken Sie sicherlich auch häufig "weiter", ohne den aktuellen Text genau zu lesen. Großer Fehler. Manche Programme bieten beispielsweise im Installationsprozess Testversionen anderer Programme an, die sie vielleicht überhaupt nicht haben möchten. Also nehmen Sie sich die Zeit und lesen Sie die Texte bei der Installation durch.

7. schlechte Angewohnheit: Die meisten Menschen verlassen sich bei Ihren Backups auf eine einzige Methode. Meistens ist das nicht einmal die beste Methode - häufig kopieren sie die Daten auf DVDs oder nutzen ein Backupprogramm, mit dem sie im Ernstfall nicht umzugehen wissen. Gut wäre es, eine externe Festplatte mit einer Software zu kombinieren und diese Sicherungskopien dann aber auch regelmäßig durchzuführen.

Dann melden sie sich für ein Online-Backup-System an das wichtige Daten automatisch archiviert. Generell gilt: Je mehr automatisierte Sicherungsmethoden man anwendet, desto besser.