Gartners Maturity-Modell
Ein bekanntes Reifemodell ist das Gartner Maturity Model. Mit dem Modell bewerten die Marktforscher IT-Infrastrukturen und kategorisieren sie in die sechs Stufen: "Basic", "Rationalized", "Virtualized", "Service-Based", "Standardized" und "Real-Time". Das Modell versteht sich als Blaupause für eine agilere, flexiblere und kostengünstigere IT und zeichnet den Weg in Real-Time-Infrastrukturen vor.
Aperture hat das Gartner-Modell etwas angepasst und kategorisiert Rechenzentren in fünf Stufen von 0 bis 4:
-
Stufe 0
Rechenzentren der Stufe 0 weisen einen fehlenden oder sehr niedrigen Reifegrad der RZ-Infrastruktur auf, die von Chaos und mangelhafter Dokumentation geprägt ist. -
Stufe 1
Stufe 1-Rechenzentren beginnen mit der Dokumentation, verfügen aber über keine vollständige Übersicht über ihre RZ-Infrastruktur. Fehler und Unterbrechungen treten oft auf, bei der Fehlerbehebung wird improvisiert. -
Stufe 2
IT-Abteilungen der Stufe 2 haben Change Management Prozesse sowie Zugangskontrollen eingeführt und beginnen, die Konfiguration ihrer Systeme zu dokumentieren. -
Stufe 3
Rechenzentren auf Stufe 3 sind bereits serviceorientiert. Es werden Leistungsverträge und eine gezielte Ressourcenplanung eingeführt. -
Stufe 4
Auf Stufe 4 verfügt ein RZ schließlich über ein integriertes Regelwerk für IT-Prozesse, das vollständig auf das Erreichen von Unternehmenszielen ausgerichtet ist.
Gartner-Analyst Thomas J. Bittman hält es vor diesem Hintergrund für besonders wichtig, jederzeit die neuesten technologischen Entwicklungen im Auge zu behalten. Ein reines Setzen auf intelligentere IT-Systeme oder besseres Auto-Management von IT-Infrastrukturen reicht nicht aus. Stattdessen sollten möglichst effiziente und dynamische Infrastrukturen in die Unternehmens-IT eingeführt werden.