Ratgeber Data Center und Kühlung

Die 10 schlimmsten Fehler im RZ

17.08.2011
Von 
Bernd Hanstein ist Diplom-Physiker und verantwortlicher Leiter des Produktmanagements IT der Rittal GmbH & Co. KG in Herborn. Zuvor war er in mehreren Führungspositionen innerhalb der Automobilelektronik, der Telekommunikations- und der IT-Technologie tätig. Für die Siemens AG hat er beispielsweise im Unternehmensbereich „Öffentliche Netze“ die Implementierung großer ITK-Projekte realisiert.

Fehler 2: Kein Generalunternehmer für den RZ-Neubau

Am eigentlichen Bau des Rechenzentrums sind viele Gewerke beteiligt. Dadurch entsteht hoher Abstimmungsaufwand. Zudem sind oft genug die Verantwortlichkeiten nicht klar genug gegeneinander abgegrenzt. Die Folge: Planungs- oder Abwicklungsfehler, die sich später in höheren Material-, Arbeits- oder Betriebskosten niederschlagen. Werden etwa die vorgesehenen Bodenraster des Lochbodens nicht eingehalten, erschwert das später die Wartungsarbeiten, weil der Boden sich da, wo es nötig wäre, nicht öffnen lässt.

Selten gibt es unternehmensintern einen Mitarbeiter, der so erfahren ist, dass er die Tücken der unterschiedlichen Gewerke und ihres Zusammenspiels im Detail kennt. Schließlich gehören Fachwissen zu Brandschutz, Klimatisierung oder Elektroinstallation nicht direkt zur Kernkompetenz eines RZ-Verantwortlichen. Den Bau eines neuen Datenzentrums „nebenbei“ zu verantworten, dürfte nur den wenigsten optimal gelingen. Oft ist es daher besser, einen erfahrenen Planer schon im Vorstadium zu Rate zu ziehen und später einen Generalunternehmer zu beauftragen, der die Umsetzung der Pläne bis zur Übergabe an den Kunden verantwortet.