Das Internet hat für Betrüger einen großen Vorteil: Sie erreichen mit verhältnismäßig geringem Aufwand Millionen potenzieller Opfer. Die notwendigen E-Mail-Adressen sind heute von Dutzenden von Firmen erhältlich, in den dunklen Zonen des Internet gibt es sie jedoch auch kostenlos. Auch das Know-how, um Websites zu präparieren, so dass sie Besuchern ein Schadprogramm auf den Rechner spielen, ist mittlerweile weit verbreitet und wird in obskuren Foren weitergegeben. Viel machen lässt sich dagegen nicht. Umso wichtiger ist es, dass Sie sich der Gefahren bewusst sind und bei Ihren Aktivitäten im Internet Vorsicht walten lassen. Insbesondere die folgenden Regeln sollen Sie beachten:
Seien Sie äußerst vorsichtig mit der Herausgabe Ihrer Konto- und Kreditkartendaten. Geben Sie sie nur bei absolut vertrauenswürdigen Anbietern an. Sobald Sie den Verdacht haben, dass etwas nicht stimmt, brechen Sie die Dateneingabe ab und schließen Sie die Webseite. Werden Sie misstrauisch, wenn für ein angeblich kostenloses Angebot die Eingabe Ihrer persönlichen Daten gefordert wird.
Werden Sie misstrauisch bei Mails, die Ihnen Links zu Ihrer Bank oder zu einem Kreditkarten-Unternehmen anbieten. Seriöse Institute verschicken solche Mails nicht.
Öffnen Sie keine Anhänge in den Mails von Absendern, die Sie nicht kennen.
Verwenden Sie ein Antivirenprogramm und spielen Sie die Patches für Windows und Ihren Browser sofort ein.
Auf den folgenden Seiten beschreiben wir zehn der beliebtesten Maschen, wie derzeit versucht wird, Menschen das Geld aus der Tasche zu ziehen. Sieht aus wie PayPal, ist jedoch Betrug: eine Phishing-Mail für PayPal-Daten. Phishing-Mails wie diese versuchen, Sie zum Eingeben Ihrer PayPal-Daten zu bewegen.
- Die 10 fiesesten Online-Fallen
Betrüger lassen sich immer neue Tricks einfallen, um andere Menschen im Internet übers Ohr zu hauen. Dies sind momentan die am häufigsten aufgestellten Online-Fallen. - 1. Der Klassiker: Phishing-Mails
Momentan kursieren etliche Mails, in denen der Bezahldienst PayPal seine Kunden auffordert, ihre Kontodaten zu bestätigen oder eine neue Registrierung durchzuführen. Dazu sollen Sie auf einen Link in der E-Mail klicken und ein Formular mit Ihren Kontodaten ausfüllen. Diese Mails sind samt und sonders gefälscht. Es geht den Betrügern nur darum, an Ihre Kontodaten zu gelangen. - 2. Die E-Mail vom Anwalt
Um Viren auf fremden Computern zu platzieren, verschicken Betrüger gerne Mails, in denen sie noch nicht beglichene Rechnungen anmahnen. Dabei geben sie sich als Anwaltsbüro oder als Inkassofirma aus. Meist geht es um dreistellige Beträge, die angeblich noch offen sind, näheres steht angeblich in einem Dokument in einer angehängten ZIP-Datei. Viele Empfänger bekommen daraufhin einen Schreck, sie vergessen sämtliche Vorsichtsmaßnahmen, öffnen das ZIP-File und klicken auf das darin enthaltene Dokument. Und die Falle schnappt zu: Denn es handelt sich tatsächlich nicht um ein Dokument, sondern um eine getarnte Programmdatei, die nun einen Virus ins System setzt. - 3. Webshops mit Jahresabo
Mit einer besonders fiesen Methode arbeiten einige Webshops, die zum Anlocken von Besuchern sogar Anzeigen bei Suchmaschinen und bei Facebook schalten. Wenn ein Besucher nun seine Daten in das Formular einträgt und auf „Jetzt anmelden“ klickt, wird er mit 298,80 Euro pro Jahr zur Kasse gebeten, die Laufzeit des Vertrags beträgt zwei Jahre. Ein entsprechender Hinweis findet sich in einem kleinen Kasten auf der Seite, wird jedoch offensichtlich von vielen Anendern übersehen. - 4. Webshop liefert nicht
Ein Klassiker unter den Betrugsfällen sind Webshops, die Vorkasse verlangen und die bestellte Ware anschließend nicht liefern. Da ein solches Verhalten natürlich Strafanzeigen nach sich zieht, sind solche Sites meist auch schnell wieder verschwunden. - 5. Abzocke mit ESTA-Anträgen
Seit einigen Jahren verlangen die USA im Rahmen des Electronic System for Travel Authorization (ESTA) einen elektronischen Einreiseantrag. Einige Websites machen sich die Unwissenheit vieler USA-Reisender zunutze und bieten an, die Antragstellung für sie zu übernehmen. Das ist allerdings mit hohen Kosten verbunden, teilweise werden Preise von 70 bis 80 Dollar verlangt. - 6. Branchenbuch-Betrüger
Eine weit verbreitete Form des Betrugs lockt mit Branchenbuch-Einträgen im Internet. Nur im Kleingedruckten oder in schlecht lesbarer Schrift auf Umweltschutzpapier steht, dass der Eintrag keineswegs kostenlos ist. Je nach Anbieter werden Rechnungen zwischen 600 und 1400 Euro im Jahr präsentiert. Die Vertragslaufzeit ist auf zwei Jahre festgelegt und verlängert sich automatisch. - 7. Gratis-Angebote bei Facebook
Vor allem in Facebook, aber auch in vielen Banner-Anzeigen, werden Gratis-Geschenke angepriesen. Ziel ist es immer, den Anwender auf eine externe Website zu locken, wo er dann ein Formular ausfüllen oder auf ein weiteres Banner klicken soll. Damit verbunden ist dann häufig der Abschluss eines kostenpflichtigen Abos, oft geht es aber auch nur darum, an die persönlichen Daten der Person zu gelangen. - 8. Scareware
Ein relativ alter Trick, aber er funktioniert offenbar immer noch: In Werbebannern auf Webseiten oder bei der Installation von Freeware-Programmen taucht die plötzlich Warnung auf, dass auf dem Rechner des Anwenders ein Virus entdeckt wurde. Sie können solche Banner und Einblendungen getrost ignorieren. Denn die angebliche Gefahr besteht nicht, die angebotenen Antiviren-Tools sind zumeist Fake. - 9. Der Intelligenztest
Intelligenz- oder IQ-Tests im Internet sind beinahe so beliebt wie sich selbst zu googeln. Es gibt aber auch zwielichtige Angebote. Sie fordern den Benutzer nach Beantwortung der Testfragen auf, Name und Adresse anzugeben und den elektronischen Testbogen mit dem Klick auf einen Button an den Betreiber der Website zu schicken, damit man im Gegenzug eine ausführliche Auswertung zuschicken kann. Damit schnappt die Falle zu, denn mit dem Klick auf den Button stimmt der Benutzer dem Bezug eines kostenpflichtigen Services oder Abos zu. - 10. Gewinnspiele
Jeden Tag werden neue Gewinnspiele ins Internet gestellt. Die überwiegende Zahl dieser Spiele stammt von vertrauenswürdigen Anbietern und dient dem gleichen Zweck wie ein Kreuzworträtsel in einer Illustrierten: Es geht darum, Adressen zu sammeln, an die anschließend Newsletter und andere Werbung verschickt wird oder die an die werbetreibende Wirtschaft weiterverkauft werden.
1. Der Klassiker
Phishing-Mails Momentan kursieren etliche Mails, in denen der Bezahldienst PayPal seine Kunden auffordert, ihre Kontodaten zu bestätigen oder eine neue Registrierung durchzuführen. Dazu sollen Sie auf einen Link in der E-Mail klicken und ein Formular mit Ihren Kontodaten ausfüllen. Diese Mails sind samt und sonders gefälscht. Es geht den Betrügern nur darum, an Ihre Kontodaten zu gelangen, die Methode wird als Phishing bezeichnet. Genau wie Banken und Kreditkarten-Unternehmen wird auch PayPal niemals versuchen, auf diese Weise Fragen zu Ihrem Konto zu klären. Teilweise geht es den Absendern solcher Mails aber auch gar nicht um Ihre Kontodaten, sondern nur darum, Ihnen über die angegebene Webseite einen Trojaner-Virus unterzujubeln. Solche Viren nutzen häufig Schwachstellen im Browser oder Add-ons wie Adobe Flash, um unbemerkt Software auf Ihrem Rechner zu platzieren.
Die Programme fangen beispielsweise Kreditkarten-Informationen ab oder verwandeln Ihren PC in einen ferngesteuerten Bot-Rechner. Mit Bot-Netzen, zu denen Tausende von Rechnern gehören, werden Attacken gegen Websites gefahren mit dem Ziel, den Server lahmzulegen und die Site zumindest vorübergehend unerreichbar zu machen. Phishing-Mails werden heute von den meisten Spam-Filtern aussortiert. Achten Sie trotzdem darauf, dass Sie die Website Ihrer Bank immer nur über die manuelle Eingabe der Adresse in den Browser oder über Ihre persönliche Favoritenliste aufsuchen.
2. Die E-Mail vom Anwalt
Um Viren auf fremden Computern zu platzieren, verschicken Betrüger gerne Mails, in denen sie noch nicht beglichene Rechnungen anmahnen. Dabei geben sie sich als Anwaltsbüro oder als Inkassofirma aus. Meist geht es um dreistellige Beträge, die angeblich noch offen sind, näheres steht angeblich in einem Dokument in einer angehängten ZIP-Datei. Viele Empfänger bekommen daraufhin einen Schreck, sie vergessen sämtliche Vorsichtsmaßnahmen, öffnen das ZIP-File und klicken auf das darin enthaltene Dokument. Und die Falle schnappt zu: Denn es handelt sich tatsächlich nicht um ein Dokument, sondern um eine getarnte Programmdatei, die nun einen Virus ins System setzt.
Anstatt von Rechnungen sollen die Mails teilweise auch Bestellbestätigungen oder Bestätigungen der Anmeldung bei einem Online-Dienst enthalten. Immer geht es jedoch darum, den Empfänger zu veranlassen, einen Dateianhang in Augenschein zu nehmen. Doch ganz gleich, von wem die Nachricht stammt, es gilt immer die alte Grundregel: Niemals den Anhang in einer Mail öffnen, bei der Sie den Absender nicht kennen. Vorsicht: Mit dem Bestätigen der Daten schließen Sie einen Vertrag mit zweijähriger Laufzeit ab. Wird leicht übersehen: Der Hinweis auf die anfallenden Kosten für die Nutzung der Plattform.