Diagramme im Handumdrehen

07.05.2007
Von Jürgen Liebherr

Für Experten, die tagtäglich mit dem Gestalten von Diagramme beschäftigt sind, gibt es natürlich auch professionelle, relativ teure Software. Für den Hausgebrauch reicht aber locker das Freeware-Tool "Diagram Designer 1.18" (http://www.meesoft.com/). Das schlanke Programm ist im Web verfügbar und lässt sich schnell installieren. Am besten saugt man sich gleich noch den optionalen "Language Pack" mit auf die Festplatte, damit die Menüführung in deutscher Sprache angezeigt wird.

Die Bedienung verläuft größtenteils intuitiv: Aus der rechten Fensterhälfte zieht man sich per Drag and Drop vorgefertigte Formen wie Polygone, Rechtecke und Kreise auf die Arbeitsfläche. Diese werden dann angeordnet und mit Linien und Pfeilen (die ebenfalls aus der rechten Fensterhälfte gezogen werden) verbunden. Natürlich können diese Objekte auch formatiert (Linienstärke etc.) oder skaliert werden. Ein Textwerkzeug sorgt für die obligatorische Beschriftung. Kleiner Wermutstropfen: Die Formatierung der Textelemente über Codeschnipsel ist ziemlich aufwändig und passt gar nicht in das sonst so positive Bild von Diagram Designer. Hoffentlich schafft der Autor Michael Vinther in zukünftigen Versionen Abhilfe.

Weitere lobenswerte Funktionen des kostenlosen Vektorgrafik-Editors sind dagegen der reibungslose Grafikimport sowie ein praktischer Diagrammexport (WMF, EMF, BMP, JPEG etc.). Außerdem unterstützt Diagram Designer die Anordnung der Grafikelemente in drei Ebenen und das Erstellen von eigenen Objekt-Templates. (fn)

CW-FAZIT: Mit Diagram Designer lassen sich auch von Laien in kürzester Zeit nützliche und professionell aussehende Diagramme oder Flowcharts erstellen.