Oberfinanzdirektion Hannover

DFÜ-Netz mit Nixdorf-Terminals

10.01.1975

PADERBORN - Um die Erfassung der für die Steuererhebung und -festsetzung erforderlichen Daten zu beschleunigen, will die niedersächsische Steuerverwaltung bis 1981 Ihre 59 Finanzämter mit Terminals ausstatten. Der 8-Millionen-Auftrag über insgesamt 300 Terminals ging an Nixdorf. IBM, Olivetti, Singer und Philips waren ehrenvolle Zweite. In einem halbjährigen, Praxistest hatte das Nixdorf 720-System Bedienungstreundlichkeit bewiesen (für die Steuerverwaltung ein Auswahlkriterium höchster Priorität). 27 Systeme sind bereits installiert. Sie ersetzen Olivetti-Lochstreifengeräte.

Weitere Forderung an das Terminal: eigene Verarbeitungskapazität (Intelligenz), die eine Prüfung, Kontrolle und EDV-gerechte Vorbereitung der erfaßten Daten ermöglicht. Denn der Sachbearbeiter soll von Routinearbeiten weitgehendst entlastet werden.

Für die Zwischenspeicherung der Daten dient eine Magnetband-Kassette mit einer Kapazität von 280 000 Bytes. Wichtige Informationen können "vor Ort" über einen Nadeldrucker (50 Zeichen/Sek.) ausgegeben werden. Ein Bildschirm erleichtert einmal die Kontrolle bei der Erfassung und zum anderen die Kommunikation mit dem Zentralrechner. Über Postleitungen sollen nämlich die Terminals mit der IBM/370-145 in Hannover verbunden werden.

Kaufpreis des Systems 720: 26 000 Mark ohne Drucker. Der Drucker kostet zusätzlich 10 000 Mark.

Information: Nixdorf Cumputer AG., 4790 Paderborn, Fürstenweg