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DFN rüstet auf 10 Gigabit/s auf

29.10.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Das deutsche Wissenschaftsnetz DFN führt sukzessive Verbindungen mit einer Bandbreite von 10 Gigabit/s ein und löst damit die auf nationaler Ebene bislang gängigen 2,5-Gbps-Leitungen ab. 10 Gbps-Strecken gibt es in Europa und Übersee im Wissenschaftsbereich bis dato nur in Großbritannien, den Niederlanden sowie im Europäischen Forschungs-Backbone "GÉANT", an dessen Aufbau der DFN-Verein beteiligt ist.

Am 11. Oktober wurde die erste Hochgeschwindigkeitsstrecke in das DFN-Netz integriert. Die Bandbreite ermöglicht beipielsweise 5000 gleichzeitige Audio/Videoströme. Technisch wird die Lösung über "12416"-Router von Cisco Systems realisiert. Das Gigabit-Wissenschaftsnetz als technische Basis des DFN besteht aus 27 bundesweit verteilten Kernnetzknoten plus Zugangsleitungen, die mehr als 550 Hochschulen und Forschungseinrichtungen anbinden. Das monatlich empfangene Datenvolumen betrug zuletzt 800 Terabyte. Ausbau und Betrieb des Netzes werden vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. (tc)