DFG fördert wissenschaftliche Laufbahn von Informatikern

13.01.2003
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat die Förderung der ersten 16 Nachwuchswissenschaftler des Programms "Aktionsplan Informatik" aufgenommen.

In den nächsten fünf Jahren, so die Schätzungen des Fakultätentags Informatik, verwaisen mindestens 110 Lehrstühle. Für die Berufung neuer Professoren stehen längst nicht genügend Nachwuchswissenschaftler mit der entsprechenden Qualifikation im Fach Informatik zu Verfügung. Gerade in den letzten Jahren wechselten viele Absolventen nach ihrer Promotion in die Wirtschaft oder nahmen attraktive Angebote im Ausland an.

Die DFG entschied deshalb, aus ihrem Emmy-Noether-Programm Gelder für den Aktionsplan Informatik zur Verfügung zu stellen. Im Dezember letzten Jahres sind erstmals 16 Nachwuchswissenschaftler in die Förderung aufgenommen worden. Sie erhalten für maximal fünf Jahre ein Gehalt nach BAT Ia sowie umfangreiche Mittel für den Aufbau einer eigenen Arbeitsgruppe an einer Forschungseinrichtung in Deutschland. Durch selbständige Forschungstätigkeit sollen sie sich für eine Professur qualifizieren.

Um die Förderung hatten sich insgesamt 80 Interessenten beworben und an einem mehrstufigen Auswahlprogramm teilgenommen. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft plant eine weitere Ausschreibung des Aktionsplans Informatik für 2003. (iw)