Ursprünglich hatten sich 83 Unternehmen beteiligt. Nach einer Zwischenqualifikation, die 32 Teilnehmern überstanden, wählte eine fünfköpfige, unabhängige Jury zunächst vier Mittelständler und drei Großkonzerne in die Finalrunde und kürten dann die beiden Sieger.
In die Finalrunde kamen bei den Großunternehmen der schwäbische Automobil-Weltkonzern Daimler-Chrysler und der Logitikspezialist Dachser.
Christoph Witte, Chefredakteur der COMPUTERWOCHE, überreicht den Preis "Anwender des Jahres Mittelstand" an Anton Geraci, IT-Projektleiter der Sparkasse Bad Tölz.
Daimler-Chrysler überzeugte durch eine integrierte Anwendungsplattform (IAP) für Java-basierende Anwendungen. Diese definiert weltweit für den gesamten Konzern Daimler-Chrysler gültige Standards für die Softwareentwicklung. Projektleiter Winfried Reimann und seine IT-Mannschaft schafften damit den Grundstock für eine einheitliche Anwendungsentwicklung. Auf dieser hat Daimler-Chrysler bislang schon über 80 Applikationen entwickelt. Hierzu gehören unter anderem ein unternehmensweit eingesetztes Mitarbeiterportal, ein Zuliefererportal und - ganz aktuell - ein Materialeinkaufssystem.
Der Kemptener Logistiker Dachser hat mit "NV Online II" seine IT-Lösung für den Nahverkehr komplett überholt. Hierzu entwickelten die Spezialisten um Projektleiter Hubert Reiser eine GPRS-Mobilanwendung. Mit dieser kompletten Neuentwicklung und dem Einsatz einer neuen Handheld-Generation bei den Fahrern erhalten diese schnell und effizient neue Informationen für die täglichen Arbeitsabläufe, Belieferungsprozesse etc. Eine besondere Herausforderung für Dachser stellte die Verbindung moderner .NET- und Java-basierender Anwendungen mit den Cobol-Programmen auf den zentralen i-Series-Rechnern dar.