MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Deutschland hat laut dem WLAN-Barometer von Portel.de Ende 2004 die Grenze von 6000 Hotspots überschritten. Im internationalen
Vergleich belegt Deutschland damit einen Spitzenplatz hinter den USA, aber noch vor Frankreich und Japan. Mit Abstand größter WLAN-Netzbetreiber hierzulande ist die Deutsche Telekom mit knapp 3700 Hotspots, gefolgt von Swisscom Eurospot mit 550 und The Cloud/Airnyx mit über 300 Hotspots. Ihr angepeiltes Ziel von rund 5000 Hotspots zum Jahresende hat die Telekom damit aber bei weitem nicht erreicht. Für Ende 2005 hat der Konzern allein in Deutschland 10 000
Hotspots anvisiert.
Die Spitzenstellung unter den Städten hält nach wie vor Berlin mit 523 Hotspots, gefolgt von Hamburg mit 279 und München mit 213
schnellen Internet-Zugängen per Funk. Nahezu die Hälfte der Hotspots in Deutschland befinden sich in Hotels (2823). Etwa ein Drittel (1978) der WLAN-Standorte sind Gastronomiebetriebe wie Restaurants, Bars und Cafés. Die restlichen 1000 Hotspots verteilen sich auf Bürogebäude, Tankstellen, Shops, Flughäfen, Bahnhöfe und andere öffentlich zugängliche Gebäude und Plätze.
Nach einer Studie des IT-Marktforschungs- und Beratungsunternehmen IDC liegt Europa mit mehr als 25 000 Hotspots im Rennen um
die drahtlose Vernetzung ganz vorne. Jeder vierte europäische Hotspot liegt damit in Deutschland. Unterstützt durch mehr als 50
Service-Provider soll sich die Zahl der "heißen Punkte" in den kommenden drei Jahren europaweit sogar auf rund 11 0000 Standorte
erhöht werden. (pg)