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Studie

Deutschland bei internationalem Online-Handel nur Mittelmaß

20.01.2014
Das eigentlich so exportstarke Deutschland liegt bei der Internationalisierung seines Online-Handels einer aktuellen Studie zufolge nur im Mittelfeld. Britische und US-amerikanische Internet-Händler erzielten wesentlich größere Überschüsse im grenzüberschreitenden E-Commerce als die deutsche Konkurrenz, heißt es in einer am Montag veröffentlichten Untersuchung der Unternehmensberatung OC&C und des Suchmaschinenbetreibers Google.
E-Commerce: Britische Händler sind am erfolgreichsten.
E-Commerce: Britische Händler sind am erfolgreichsten.
Foto: fotolia.com/Nmedia

Die Experten hatten in ihrer Studie die Internationalisierung von 1500 Online-Händlern in den sechs weltweit größten E-Commerce-Märkten analysiert. Dies sind die USA, Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Skandinavien und die Niederlande.

Der Untersuchung zufolge agieren die britischen Online-Händler international am erfolgreichsten und erzielen so einen Ausfuhrüberschuss von 869 Millionen Euro. Die US-Händler belegen mit einem Plus von 132 Millionen Euro den zweiten Platz. Deutschland folgt mit gerade einmal 13 Millionen Euro Überschuss auf Rang drei. Größter Nettoimporteur war Frankreich.

Insgesamt beziffert die Studie das Volumen des grenzüberschreitenden Online-Handels der sechs untersuchten Märkte auf rund 19 Milliarden Euro. Bis 2020 erwarten die Autoren der Analyse eine Steigerung auf rund 96 Milliarden Euro. Das entspräche einem Wachstum von rund 30 Prozent pro Jahr. (dpa/mb)