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Deutscher Online-Werbemarkt wächst um 45 Prozent

09.01.2007
Die Einnahmen mit klassischer Internet-Werbung legten in 2006 gegenüber dem Vorjahr kräftig zu und umfassten 480 Millionen Euro.

Die Zahlen stammen vom Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom), der sich wiederum auf Daten des Marktforschungsunternehmens Thomson Media Control bezieht. Unter die klassische Online-Werbung fallen Banner, gesponserte Webseiten und kurze Filme. Suchwortvermarktung via Suchmaschinen gehört jedoch nicht dazu. Dies ist laut Bitkom in der Methode der Datenerhebung begründet. Hierzu wurden nämlich die Web-Seiten der 280 am meisten frequentierten Sites in Deutschland bis zu 800-mal am Tag gescannt und mit den marktgängigen Preisen für Werbung in Beziehung gesetzt. Andere Marktforscher würden sich dagegen mit Werbetreibenden und Agenturen zusammensetzen, um diese Zahlen zu ermitteln.

Vor allem die Telekommunikationsanbieter und Internet-Dienstleister griffen tiefer in die Taschen und investierten 108 Millionen Euro. Finanzinstitute und Versicherungen brachten es auf 89 Millionen Euro. Handel und Versandhäuser gaben 85, Medien und Unterhaltung 40 und Autofirmen 35 Millionen Euro für Internet-Anzeigen aus.

Verstärkt setzen Werbetreibende auf bewegte Bilder, um ihre Produkte und Dienste anzupreisen, was auf die Verbreitung von DSL-Zugängen zurückzuführen sei. Laut Bitkom macht Online-Werbung in Deutschland etwa drei Prozent des gesamten Werbemarkts aus. (fn)