Initiative E-Mail made in Germany

Deutscher Endspurt bei verschlüsselten E-Mails

04.04.2014
Von 
Arnd Westerdorf ist freier Journalist in Düsseldorf.
Die deutsche Provider-Initiative "E-Mail made in Germany" zieht nach mehr als einem halben Jahr gemeinsamen Engagements eine positive Zwischenbilanz.

In der ITK-Initiative "E-Mail made in Germany" haben sich die deutschen E-Mail-Providerdienste von Deutscher Telekom, Freenet, GMX und Web.de zusammengetan, wobei die letzteren beiden Anbieter zur 1&1 Internet AG gehören.

E-Mail made in Germany: In wenigen Wochen sollen alle E-Mails komplett verschlüsselt sein.
E-Mail made in Germany: In wenigen Wochen sollen alle E-Mails komplett verschlüsselt sein.
Foto: Telekom

Die Initiative setzt auf die komplette Verschlüsselung der Übertragungswege und will dieses Ziel zum 29. April 2014 erreichen. Derweil freut man sich bei den beteiligten Providern über die große und schnelle Resonanz der ihrer Nutzer: "Über 90 Prozent der 50 Millionen E-Mail made in Germany Nutzer sind mittlerweile verschlüsselt unterwegs."

Nun wird es für die verbliebenen Nutzer, die ihre Accounts noch nicht umgestellt haben, eng. Bereits seit Beginn der 14. Kalenderwoche stellen die Deutsche Telekom, United Internet mit GMX und Web.de sowie Freenet die letzten unverschlüsselten Verbindungen sukzessive ab. In allen E-Mail-Programmen des Verbundes zeigt dann ein grüner Haken den Sicherheitsstandard der Empfänger-Adressen an. "E-Mail made in Germany ist damit die erste providerübergreifende E-Mail-Initiative, die ihren Nutzern 100 Prozent Verschlüsselung, Datenverarbeitung und Datenspeicherung in Deutschland vom Sender bis zum Empfänger bietet", heißt es beim Provider-Verbund.