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Deutsche vernachlässigen Wissens-Management

18.12.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Deutsche Firmen investieren zu wenig Zeit und Geld in Wissens-Management. Zu diesem Schluss kommt eine Untersuchung der Medienakademie Köln und der Fraunhofer-Gesellschaft. Bisher nutzen die Unternehmen vor allem Mitarbeitergespräche, das Internet, Fachliteratur und Seminare für die Informationsbeschaffung. E-Learning, computer- oder netzbasierte Trainings spielen nur eine untergeordnete Rolle.

Dabei sind Wissens-Management-Systeme recht populär, existieren sie doch der Studie zufolge in 45 Prozent der befragten Unternehmen. Allerdings scheint es noch Akzeptanzprobleme zu geben: So gaben nur 23 Prozent an, die Systeme auch zu nutzen. Neue Fortbildungsmethoden wie so genanntes hochfrequentes Lernen, bei dem der Stoff durch in kurzen Abständen wiederholtes Üben einstudiert wird, sowie E-Learning bekamen ebenfalls gute Noten. In der Praxis jedoch werden sie selten eingesetzt. 91 Prozent der Befragten gaben an, dass sie aus Zeitmangel nicht dazu kämen, diese Techniken zu nutzen.