MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Deutsche Telekom wird für die Weiterleitung von Gesprächen in die Netze von privaten Anbietern eine Gebühr verlangen. Nach Angaben des Leiters der neuen Regulierungsbehörde im liberalisierten Telekommunikationsmarkt, Hans-Dieter Scheurle, liegt ein entsprechender Antrag zur Genehmigung vor. Die Gebühr soll demnach 85 Mark für den endgültigen Wechsel betragen. Wie heute ebenfalls bekannt wurde, denkt die Telekom an eine Gebühr, wenn Kunden beim Provider-Wechsel ihre Telefonnummer behalten wollen. Hier sind 53 Mark im Gespräch. Gleichzeitig wurde bekannt, daß die Telekom eine einstweilige Verfügung beim Kölner Landgericht erwirkt hat, um eine Werbekampagne ihres Konkurrenten Talkline zu stoppen. Der neue Anbieter machte mit dem Versprechen auf sich aufmerksam, Verbindungen billiger als die Telekom herzustellen.