Deutsche Telekom streckt Fuehler nach Italien aus Die France Telecom und Olivetti wollen ein Joint-venture gruenden

01.12.1995

ROM (IDG) - Der italienische Computerhersteller Olivetti SpA verstaerkt sein Engagement im TK-Bereich weiter. Die Company hat jetzt mit France Telecom eine vorlaeufige Vereinbarung ueber die Gruendung eines Joint-ventures unterzeichnet. Ueber die Beteiligungen des franzoesischen Carriers sind indirekt auch Sprint und die Deutsche Telekom mit von der Partie.

Das Gemeinschaftsunternehmen soll kuenftig ein italienisches TK- Netz aufbauen und betreiben. Mit der Zielsetzung, einer der fuehrenden alternativen TK-Anbieter in Italien zu werden, will das Joint-venture 1996 und 1997 rund 125 Millionen Dollar in den Netzaufbau investieren.

Den derzeitigen Plaenen zufolge wird Olivetti 51 Prozent der Neugruendung besitzen, waehrend France Telecom mit 49 Prozent beteiligt ist. Ueber den franzoesischen Carrier sind auch die Deutsche Telekom sowie US Sprint ueber die Joint-ventures Atlas und Phoenix an dem Engagement in Italien beteiligt. Atlas und Phoenix uebernehmen in Italien den Ausbau eines homogenen Netzes und garantieren eine Einbindung in die internationalen Aktivitaeten der Partner. Olivetti dagegen sorgt dafuer, dass das neue Unternehmen den derzeitigen und kuenftigen Regulierungs-Bestimmungen in Italien entspricht.

Olivetti-Vorstand Carlo De Benedetti, der Telekommunikation als Core-Business bezeichnet, sieht sein Unternehmen dank des neuen Joint-ventures bereits als Key-Player im italienischen TK- Geschaeft. Der Konzern betreibt mit Omnitel das erste private GSM- Netz in Italien.