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Deutsche telefonieren billiger

02.02.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Zu bestimmten Tageszeiten sind die Tarife für Ferngespräche in Deutschland günstiger als in anderen europäischen Staaten. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi). Die Behörde untersuchte neben Deutschland auch Dänemark, Frankreich, Großbritannien, Italien, die Niederlande, Österreich, Schweden und die Schweiz bis Ende Dezember 1999.

Zwischen acht und neun Uhr morgens sowie abends zwischen 21 und 22 Uhr sind Ferngespräche hierzulande billiger als in den anderen Ländern. Zwischen neun und 17 Uhr liegt Deutschland im europäischen Vergleich hinter Großbritannien und Schweden. Am teuersten sind laut BMWi die Ferngespräche in Italien, der Schweiz und Österreich. Die Differenz zwischen dem günstigsten und teuersten Anbieter betrage zwischen 7,3 und 13 Pfennig pro Minute.

Innerhalb der ersten zwei Jahre der Liberalisierung des Telefonmarkts sind die deutschen Tarife für Fernverbindungen um bis zu 85 Prozent gefallen. Weitere Preissenkungen sind laut BMWi durch die künftig niedrigeren Interconnection-Gebühren zu erwarten.