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Deutsche Professoren ziehen gegen www.meinprof.de zu Felde

14.08.2006
Bei Zensuren hört der Spaß auf. Was für die Schule gilt, stimmt auch für Universitäten. In den Hochschulen haben die Studenten aber den Spieß nun auch mal umgedreht. Doch die Professoren wollen sich die Notengebung ihrer Schützlinge nicht gefallen lassen.

Sie gehen gegen die Internetseite www.meinprof.de vor, auf der Studenten für die Nation die Tops und Flops der Dozenten auflisten. Nun hat sich der Berliner Datenschutzbeauftragte eingeschaltet. Seiner Ansicht nach verstößt die Seite gegen das Persönlichkeitsrecht. Für die Studenten geht es um mehr: In Zeiten von Studiengebühren und Eliteuniversitäten verlangen sie Mitsprache - und Wettbewerb auch unter Professoren.

Der Brief sei etwa vor drei Wochen gekommen, sagt Alexander Pannhorst, einer von fünf Studenten, die ehrenamtlich an meinprof.de basteln. Absender: der Berliner Datenschutzbeauftragte, Alexander Dix. Er moniert wesentliche Funktionen der Seite. "Es geht zum einen darum, dass sich Professoren allgemein öffentlich diskriminiert fühlen", sagt Dix.