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Deutsche Post integriert mit E2E

23.04.2007
Der IT-Dienstleister des Konzerns baut ein Shared Integration Service Center auf.

Die Deutsche Post ITServices GmbH will Integrationsdienste als On-demand-Lösung beziehungsweise als Application Service Provider (ASP) anbieten. Das dazu aufgesetzte Shared Integration Service Center (Sics) besteht aus einer Middleware-Plattform, die den Kunden des IT-Dienstleisters Funktionen für Enterprise Application Integration bereitstellt. Hierzu gehören FTP- und Soap-Services, Routing oder Scheduling sowie zentrale Dienste wie Fehlerbehandlung, Logging, Billing oder File-Storage-Services. Zum Aufbau der Plattform hat sich die Post-Tochter für die "E2E Bridge" und damit für den Modell-basierenden Integrationsansatz des in Basel ansässigen Herstellers E2E entschieden.

Das Prinzip hinter dem Produkt besteht darin, dass es in die Prozessmodellierung anhand der Unified Modeling Language (UML) auch die Schnittstellen zu Bestandssystemen einbezieht. Deren Integration in ein Prozessmodell erfordert üblicherweise einigen Programmieraufwand. Die zum Standard XML Metadata Interchange (XMI) kompatiblen E2E-Wekzeuge erfassen die Metadaten solcher Interfaces und wandeln sie für ihre Verwendung im UML-Modell um.

"Wir haben uns umfassend am Markt informiert und verschiedenste Anbieter und Lösungen evaluiert", erklärt James Kariko Kimathi, Head of Integration Solutions bei der Deutsche Post ITSolutions GmbH. Ausschlaggebend sei die Schnelligkeit und Qualität gewesen, mit der sich Integrationsprojekte auf Basis von E2E aufsetzen lassen. Ein schwieriges Proof-of-Concept-Szenario sei in Rekordzeit umgesetzt worden, die erzielte Performance würde von klassischen EAI-Plattformen nicht erreicht. (ue)