Teure Tarife

Deutsche kennen das iPhone, kaufen es aber nicht

14.08.2008
Apples neues iPhone ist nach einer aktuellen Erhebung in Deutschland noch weit davon entfernt, einen Massenmarkt anzusprechen.

Auf dem amerikanischen Markt dagegen dürfte das Kulthandy sich im laufenden Quartal besser verkaufen als zuvor erwartet, schätzt Gene Munster, Apple-Experte und Analyst bei der Investment-Bank Piper Jaffray. Unterdessen mehren sich in den Fachforen im Internet Beschwerden darüber, dass die Verbindung des seit Juli verkauften Handys über den schnelleren Mobilfunkstandard UMTS schlecht funktioniere oder sogar abbreche (was allerdings vermutlich dem technisch deutlich schlechteren 3G-Netz von Apples US-Netzpartner AT&T geschuldet ist).

Wie die Beratungs-Agentur Marketing Partner aus Wiesbaden in einer repräsentativen Umfrage ermittelte, ist das Apple-Smartphone in Deutschland zwar mit 51,5 Prozent bei über der Hälfte der Menschen in Deutschland bekannt, doch wollten sich nur 1,4 Prozent ein iPhone kaufen. 75,2 Prozent wollten sich dagegen "ganz bestimmt nicht" ein iPhone zulegen, teilte die Agentur am Donnerstag mit. Ein Grund sei die Bindung an teure Tarife.

In den USA ist Apple mit seinem iPhone nach Meinung von Experten dagegen gut auf Kurs, der Absatz dort macht 53 Prozent der weltweiten iPhone-Verkäufe aus. Insgesamt 2,6 Millionen iPhones werde Apple im laufenden Quartal bis Ende September allein in den USA verkaufen, schätzt Piper Jaffray - weltweit geht Munster von 4,47 Millionen verkauften Geräten in dem Quartal aus. (dpa/tc)