Selbstverständnis als Grundversorger
Die deutsche IT-Organisation krankt also nicht an ihrer Zentralisierung. Vielmehr hat die BAH-Untersuchung vor allem zwei Punkte aufgedeckt, in denen sich die deutschen CIOs und ihre Mitarbeiter negativ von den ausländischen Kollegen abheben.
Zum einen sehen sich die IT-Manager hierzulande überdurchschnittlich häufig als reine Erfüllungsgehilfen des Business. Mehr als jeder zweite (55 Prozent) spielt nach eigenen Angaben die Rolle des "IT-Grundversorgers". Im internationalen Durchschnitt haben nur 49 Prozent dieses Selbstverständnis. Umgekehrt heißt das: Lediglich 31 Prozent der einheimischen IT-Chefs können als "Optimierer von Geschäftsprozessen" fungieren, und ganze 15 Prozent erleben sich als "IT-Entrepreneur" oder "Innovator". Weltweit liegen diese Werte immerhin bei 34 beziehungsweise 16 Prozent.