Anbieter von relationalen Datenbanken fuer Client-Server-Umgebungen im Hoch

Deutsche Informix verzeichnet sattes Umsatz- und Gewinnplus

26.02.1993

Auch fuer 1993 stehen die Zeichen laut Geschaeftsfuehrer Walter Koenigseder auf Wachstum - zumindest beim Umsatz. So peilt die deutsche Tochter, die in Sachen Vertrieb, Marketing und Support neben dem Bundesgebiet auch fuer Oesterreich, die Schweiz sowie Osteuropa zustaendig ist, bei den Einnahmen 75 bis 80 Millionen Mark an. Schwieriger ist der Ausblick beim Gewinn. Nach Auskunft von Koenigseder seien hohe Investitionen geplant, die keine Gewinnsteigerung gegenueber 1992 zulassen wuerden. Unter anderem wollen die Ismaninger in Frankfurt, Moskau und Warschau neue Vertriebsgesellschaften eroeffnen. Erhoeht werden soll auch die Mitarbeiterzahl, derzeit 46, auf 80 bis 100 Mitarbeiter waehrend des laufenden Geschaeftsjahres.

Die optimistischen Expansionsplaene begruendete Vertriebsleiter Klaus Blaschke vor allem mit dem weltweiten Downsizing-Trend. Die zunehmende Abkehr vom Mainframe und die Hinwendung zu Client- Server-Konzepten kaemen vor allem den Anbietern relationaler Datenbanken zugute. Das Marktpotential allein in Deutschland bezifferte Blaschke mit zehn Milliarden Mark. Das Aufkommen von objektorientierten Datenbanken scheint der Informix- Geschaeftsfuehrung kaum Kopfzerbrechen zu bereiten: "Ich sehe die objektorientierte Datenbank als Ergaenzung zur relationalen." An eine Verdraengung glaubt er nicht. "Die objektorientierten benoetigen zu viel Rechenleistung, sind deshalb zu kostspielig."

Auch die im kalifornischen Menlo Park beimatete Muttergesellschaft Informix Corp. steigerte den Umsatz um 43 Prozent auf 283,6 (Vorjahr: 197,8) Millionen Dollar. Der Gewinn sprang auf 54,7 (Vorjahr: 12,6) Millionen Dollar.