VDMA gibt Zuwächse im Auslandgeschäft mit 13,4 Prozent an:

Deutsche DV-Industrie steigert Export

16.06.1983

FRANKFURT (pi) - Einen kräftigen Zuwachs im Außenhandel verzeichnete die deutsche Branche der Büro- und Informationstechnik im ersten Quartal 1983. Wie die Fachgemeinschaft Büro- und Informationstechnik im VDMA (Verband Deutscher -Maschinen- und Anlagenbau e. V.) mitteilt, in den ersten drei Monaten dieses Jahres Büromaschinen und DV-Anlagen im Wert von 2,1 Milliarden Mark exportiert. Gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres erhöhte sich die Ausfuhr um 13,4 Prozent.

Dieses Ergebnis war laut VDMA ausschließlich dem stark expandierenden DV-Bereich zuzuschreiben. Während bei den traditionellen Büromaschinen ein Exportrückgang um 10,8 Prozent auf 274 Millionen Mark eintrat, erhöhten sich die Ausfuhren von Datenverarbeitungsgeräten im ersten Quartal 1983 um über 21 Prozent. Sie erreichten einen Wert von 1,6 Milliarden Mark. In dieser Entwicklung spiegelte sich in zunehmendem Maße auch im Ausland ein deutlicher Trend der Substitution traditioneller Büromaschinen durch die neuen Techniken wider.

Überaus stark war in den ersten drei Monaten des Jahres 1983 der saisonale Importzuwachs an Geräten und Systemen der Informations- und Kommunikationstechnik, der sich gegenüber dem ersten Quartal des Vorjahres um fast 23 Prozent auf 2,25 Milliarden Mark erhöhte.

Die Fachgemeinschaft wertet die hohen Zuwachsraten des Außenhandels als ein deutliches Zeichen für die längst überfällige Konjunkturbelebung. Auch in der deutschen Wirtschaft werden offensichtlich wieder verstärkte Anstrengungen unternommen, längst überfällige Investitionen zur Steigerung der Produktivität in den Büros vorzunehmen. Mit einem Plus von 27,6 Prozent bei den DV-Geräten profitieren hiervon auch die Importe. Hingegen bewegten sich -die Einfuhren traditioneller Büromaschinen mit einer Zuwachsrate von lediglich 0,3 Prozent nur knapp über Vorjahresniveau.