Einsparungen in Höhe von 900000 Mark

Deutsche Bundespost führt neue Beschaltungstechnik ein

26.01.1990

NÜRNBERG (pi) - Bei der neuen rechnergestützten Vermittlungstechnik, die die Deutsche Bundespost im Zuge der Telefonvermittlungsstellen vom analogen auf digitalen Betrieb umstellt, kann jetzt jeder Beschaltungspunkt mit jeder freien Rufnummer gekoppelt werden.

Bei der bisherigen Technik wurde jeweils eine bestimmte Rufnummer zugeordnet. Weil bei der Aufhebung oder Verlegung von alten -Telefonanschlüssen die alte Rufnummer zirka drei Monate lang nicht wieder vergeben wird, hat dies zur Folge, daß sowohl Rufnummer als auch Beschaltungspunkt in dieser Zeit brachliegen.

Mit Hilfe des Verfahrens, bei dem mehr Rufnummern vorgehalten werden als Beschaltungspunkte vorhanden sind, läßt sich die Beschaltbarkeit der über 6200 Ortsvermittlungsstellen der Post, die in den nächsten zwei Jahrzehnten umgerüstet werden, um mindestens zwei Prozent erhöhen. Bei der geplanten Neubeschaffung digitaler Beschaltungseinheiten zum Beispiel 1991 rund 1,5 Millionen - bringt der Verbesserungsvorschlag Einsparungen in derselben Höhe.

Das Postministerium hat aus der dadurch möglichen Verschiebung einer Investition von rund 13 Millionen Mark um ein Jahr eine Zinsrate von 900000 Mark errechnet.