Die Deutsche Bank stößt mit ihren Outsourcing-Plänen auf unerwartete Probleme. Unternehmensinterne Quellen berichten, die Migration der betroffenen Rechenzentren verzögere sich und könne frühestens im Februar 2003 beginnen. Die Netzdienste für den Privatkundenbereich PCAM werden voraussichtlich separat ausgelagert.
Für einigen Unmut in der Frankfurter Chefetage dürfte zudem eine Mail des Betriebsrats an Vorstand und Aufsichtsrat gesorgt haben. Darin verweisen die Arbeitnehmervertreter auf Probleme anderer Großunternehmen mit der IT-Auslagerung. So hat beispielsweise die Halifax Bank of Scotland (HBOS) entschieden, einen über zehn Jahre geschlossenen Outsourcing-Vertrag mit IBM vorzeitig zu kündigen. Der IT-Konzern feierte den milliardenschweren Vertrag im Juni 2000 als einen der größten Outsourcing-Deals in Europa. Für den Fall eines Betriebsübergangs fordern die Mitarbeiter der Deutschen Bank weitreichende Beschäftigungsgarantien (ausführlicher Bericht Seite 8).