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Deutsche Bank: IBM macht das Rennen

24.09.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Deutsche Bank wird den Betrieb ihrer kontinentaleuropäischen Rechenzentren und kleinerer Server-Sites an IBM auslagern und führt dazu exklusive Vertragsverhandlungen mit dem IT-Konzern. Der bis zuletzt mitbietende IT-Dienstleister CSC Ploenzke ist damit zunächst aus dem Rennen. Umfangreiche Voruntersuchungen hätten ergeben, dass aus der Zusammenarbeit mit IBM erhebliche Kosteneinsparungen realisierbar seien, so die Deutsche Bank in einer Mitteilung. Der Betriebsübergang solle im ersten Quartal 2003 erfolgen. Von ihm sind europaweit rund 900 Mitarbeiter betroffen, die IBM alle übernehmen will.

"Das Outsourcing der europäischen IT-Infrastruktur wird unsere Effizienz weiter steigern. Vor allem wird die Deutsche Bank den Übergang auf neue Technologien schneller durchführen können," erklärte Hermann-Josef Lamberti, Chief Operating Officer des Geldinstituts und früherer Chef von IBM Deutschland. IBM plant, im Zuge der Auslagerung im Rhein-Main-Gebiet ein europäisches Rechenzentrum aufzubauen, dessen Leistung auch anderen Unternehmen angeboten werden soll.

Ferner teilte die Deutsche Bank mit, die Untersuchung eines Outsourcing der Netzwerke werde separat auf weltweiter Ebene fortgesetzt. (jha/tc)