Weiterbildung gefragt

Deutsche Arbeitnehmer sind lernwillig

15.05.2013
Laut dem Kelly Global Workforce Index hegen mehr als die Hälfte der Arbeitnehmer in Deutschland den Wunsch, ihre Fähigkeiten im Beruf weiterzuentwickeln.
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Rund 22 Prozent der deutschen Arbeitnehmer suchen nach Weiterbildungsmaßnahmen und 35 Prozent denken darüber nach. Sehr stark gefragt ist dabei die klassische Seminarform. Die Teilnehmer möchten sich für neue Arbeitsbereiche und Aufgaben qualifizieren.

Im Gegenzug erhoffen sich die Mitarbeiter aber ein Entgegenkommen der Chefs. Darunter verstehen sie, mehr Geld zu verdienen, aber auch, dass ihnen neue Aufgaben zugeteilt werden.

Weiteres Ergebnis der Studie ist, dass die Ansprüche der Beschäftigten an das Weiterbildungsprogramm ihres Arbeitgebers sehr hoch sind - nur 23 Prozent der Befragten sind mit dem Schulungsangebot zufrieden. International gesehen sind aber immerhin über die Hälfte mit den vorhandenen Kursen zufrieden.

Lernen durch Erfahrung spielt für deutsche Mitarbeiter keine so große Rolle wie für ihre Kollegen in anderen Ländern. So sind hierzulande 58 Prozent der Ansicht, dass Berufserfahrung wichtig ist, um Kompetenzen zu entwickeln, international finden das immerhin 70 Prozent.

Mitarbeitern ist bewusst, dass neben den fachlichen auch Sozialkompetenzen karrierefördernd sind. Am wichtigsten sind ihnen dabei das Teamwork und die Kooperationsfähigkeit (79 Prozent), Kommunikationsfähigkeit (73 Prozent), Detailgenauigkeit (72 Prozent) sowie das Vermögen aktiv zuzuhören (70 Prozent). Nicht zuletzt sehen 87 Prozent gute Englischkenntnisse als Voraussetzung für den Erfolg an. (dpa/ma)