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Deutliche Ergebnisverbesserung bei KPN

12.05.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der niederländische TK-Konzern KPN hat heute Zahlen zum ersten Quartal des Geschäftsjahres 2003 veröffentlicht. Das Unternehmen weist einen Nettogewinn nach Steuern von 770 Millionen Euro aus im Vergleich zu einem Fehlbetrag in Höhe von 348 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Allerdings verbuchte es aktuell positive Einmaleffekte von 657 Millionen Euro (vor allem aus der Übereinkunft mit Mobilcom und dem Verkauf seiner Verzeichnisdienste), wogegen die Vorjahresbilanz durch Abschreibungen von 123 Millionen Euro belastet wurde.

Der Vorsteuergewinn stieg im Jahresvergleich von fünf auf 346 Millionen Euro. Grund war vor allem ein von 940 Millionen auf 1,208 Milliarden Euro deutlich verbessertes EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen), das der Konzern mit Wachstum in seiner Mobilfunksparte und erfolgreicher Kostensenkung in anderen Segmenten begründete. Den Quartalsumsatz steigerte KPN von 2,924 Milliarden Euro um 2,5 Prozent auf 2,996 Milliarden Euro. Die Nettoverschuldung senkte das Unternehmen von 15,4 Milliarden Euro zu Ende des Vorjahresquartals auf aktuell 11,2 Milliarden Euro.

CEO (Chief Executive Officer) Ad Scheepbouwer erklärte, die Bemühungen um Kostensenkung, Effizienzsteigerung und Vereinfachung des Geschäfts seien nun deutlich unterm Strich sichtbar. Für das gesamte Geschäftsjahr erwartet KPN nun rund zehn Prozent Wachstum im Mobil- und null bis zwei Prozent Plus im Festnetzgeschäft, wenigstens fünf Prozent EBITDA-Wachstum, mehr als eine Milliarde Euro Vorsteuergewinn sowie einen weiteren Schuldenabbau auf zehn Milliarden Euro. (tc)